Regierungs-Blatt
für das
Großherzogthum
Sachsen---Weimar-Eisenach.
Nummer 26. Weimar. 28. Juni 1868.
Wir Carl Alexander,
von Gottes Gnaden
Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen,
Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu
Blankenhayn, Neustadt und Tautenburg
.
Nachdem im Königreiche Bayern ein neues Gesetz über den Malzaufschlag
erlassen worden ist, welches mit dem 1. Juli d. J. in Wirksamkeit tritt, so ver-
ordnen Wir zur Ausführung des Artikel 7 des Staatsvertrags vom 24. Mai
1843, betreffend die Zoll= und Handels-Verhältnisse, desgleichen die Besteuerung
der inneren Erzeugnisse im Großherzoglichen Vordergerichte Ostheim, welcher durch
Artikel 2 des Vertrags zwischen dem Norddeutschen Bunde, Bayern, Würtemberg,
Baden und Hessen vom 8. Juli 1867 anerkannt worden ist, und im Gebrauche
des Uns verfassungsmäßig zustehenden Rechtes der provisorischen Gesetzgebung, für
das genannte Vordergericht — d. i. den Bezirk des Amtes Ostheim mit Ausnahme
des Ortes Melpers — wie folgt:
Das Königlich Bayerische Gesetz, den Malzaufschlag betreffend, vom
16. Mai 1868, welches nachstehend noch besonders zur öffentlichen Kennt-
niß gebracht wird, tritt mit dem 1. Juli 1868 auch in dem Großherzog=
lichen Vordergericht Ostheim in Kraft und an die Stelle der als Anlagen
zu dem hierdurch aufgehobenen §. 3 des Gesetzes vom 19. Juli 1843,
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