Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1875. (59)

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wie wir's meinen. Siehe Du, auf welchem Wege wir sind und leite uns auf 
ewigem Wege. Herr, wir geloben heute einander vor Dir ein Großes. O gieb, 
daß dieser Bund in Deinem Namen und für Dein Reich geschlossen sei. Lege 
Du darauf Dein göttliches Amen. Gedenke unser nach Deiner Barmherzigkeit, 
die von der Welt her gewesen ist. Herr hilf; o Herr laß Alles wohl ge- 
gelingen. Amen! 
Theueres Paar! 
Ich wende mich nun zu euch und fordere euch auf, vor Gott und diesen 
christlichen Zeugen einander das Wort unverletzlicher Liebe und Treue zu geben. 
Ich frage daher dich XN: Willst du die hier gegenwärtige N. (die Ebefran 
ist mit dem Vornamen „geborne N. N. zu nennen) als deine Ehegattin halten und dich 
gegen sie erweisen, wie einem christlichen Ehemanne gebühret, sie treu und herz- 
lich lieben, in Freud und Leid nicht verlassen und den Bund der Ehe mit 
ihr heilig und unverbrüchlich halten, bis der Tod euch einst scheiden wird? 
Ist dies dein fester, redlicher Entschluß, so bestätige es vor Gott und diesen 
christlichen Zeugen mit einem aufrichtigen Ja! 
Antwort! 
Hierauf frage ich dich N. (die Ehefrau ist mit dem Vornamen „geborne N. N.“ anzureden): 
Willst du den hier gegenwärtigen N. als deinen Ehegatten halten und dich 
gegen ihn erweisen, wie einer christlichen Ehefrau gebührt, ihn treu und herzlich 
lieben, in Freud und Leid nicht verlassen und den Bund der Ehe mit ihm 
heilig und unverbrüchlich halten, bis der Tod euch einst scheiden wird? 
Ist dies Dein fester redlicher Entschluß, so bestätige es vor Gott und 
diesen christlichen Zeugen mit einem aufrichtigen Jal 
Antwort! « 
So (wechselt die Ringe und) reichet einander hierauf die rechte Hand. 
Der Geistliche legt seine rechte Hand auf die Hände der Eheleute und fährt fort: 
Weil ihr denn einander feierlich eheliche Liebe und Treue gelobt habt, 
so segne ich, als ein verordneter Diener der christlichen Kirche, hiermit diese 
eure eheliche Verbindung als eine nach u. s. w. 
(uweeründert von S. 70 Zeile 1 bis zu den Worten S. 71 Zeile 5: der Herr segne euch 
u. s. w., so jedoch, daß es S. 70 Zeile 11 statt „Neuvermählten“ heißt „Eheleute"“). 
Weimar. — Hof.Buchdruckerei. #
	        
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