Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1897. (31)

wandten und Freunde des Verstorbenen 
wählen dürfen, zu bestatten und sollen 
die ihren kirchlichen Gebräuchen ent- 
sprechenden Begräbnißfeierlichkeiten in 
keiner Art gestört, noch die Gräber aus 
irgend welchem Grunde beschädigt oder 
zerstört werden. 
Artikel 9. 
Die Angehörigen eines jeden der ver- 
tragenden Theile sollen das Recht haben, 
in den betreffenden Gebieten des anderen 
jede Art beweglichen und unbeweglichen 
Vermögens zu erwerben und zu besitzen, 
dasselbe mit aller Freiheit auszubeuten 
und darüber nach ihrem Belieben durch 
Verkauf, Schenkung, Tausch, Testa- 
ment oder auf irgend welche andere 
Weise zu verfügen. Desgleichen können 
die Angehörigen des einen Landes, 
welche Güter, die in dem anderen Lande 
liegen, erben, unbehindert in diejenigen 
Theile der gedachten Güter, die ihnen 
ab intestato oder durch Testament zu- 
fallen, succediren und darüber nach Be- 
lieben verfügen, vorbehaltlich der Be- 
zahlung der Abgaben vom Verkaufe, 
von der Erbschaft oder anderer Art, 
wie sie die Angehörigen des Landes in 
gleichen Fällen zu erlegen haben. 
Von dem Vermögen, welches unter 
irgend einem Rechtstitel von einem 
Deutschen in Nicaragua oder von einem 
Nicaraguaner in Deutschland erworben 
ist und aus dem Lande geführt wird, 
darf weder in dem einen noch in dem 
anderen Lande die unter dem Namen jus 
detractus, gabella hereditaria, census 
emigrationis bekannte, noch irgend eine 
andere Abgabe erhoben werden, welcher 
die Angehörigen des Landes nicht unter- 
worfen sind oder sein werden. 
 
nados por ellos, qdue elijan los 
Parientes 6 amigos de los difuntos, 
los funerales due Se celebren 
conforme d la solemnidad de su 
iglesia, no Serän perturbados, ni 
los sepulecros Serän violados ô des- 
truidos por ningun motivo. 
Articulo 96. 
Los cindadanos de cada una de 
las partes contratantes tendrän de- 
recho à adquirir y poscer en los 
territorios respectivos de la otra, 
toda clase de bienes muebles y 
raices, de explotarlos con toda 
libertad, lo mismo due 61 de dis- 
poner de ellos Como les convenga, 
por venta, donaciön, permuta, tes- 
tämento 6 de cualdquiera otra ma- 
nera. Igualmente los ciudadanos 
de unco de los paises due sean here- 
deros de bienes situados en el otro 
Dais, podrän suceder sin impedi- 
mento en aquella parte de dichos 
bienes due les toquen ab intestato 6 
Dor testamento, con la facultad de 
dGisponer de ellos dà su arbitrio, con 
la reserva de pagar los mismos 
derechos de venta, Sucesiön 6 cuales- 
duiera otros due en casos seme- 
lantes pagarian los nacionales. 
Cuando llegue el caso de el- 
Dortarse los bienes adquiridos por 
cualduier titulo por nicaragüenses 
een Alemania 6 por alemanes en 
Nicaragua, no se impondrá sobre 
estos bienes en uno ni en otro pais, 
ninguno de los impuestos conocidos 
con los nombres de jus detractus, 
gabella hereditaria, census emigra- 
tionis, ni otro alguno à due no 
esten 6 estuvieren sujetos los na- 
cionales.
	        
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