Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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Laufen. In der Cameral-Verwaltung allhier werden am Dienstag den 4. Jul. Vormittags 9 Uhr 
ungefähr 77 Aimer Wein 180gr Gewächs in größern und kleinern Parthien, je nachdem sich Lethahe, zeigen, 
im Aufstreich verkauft werden. Ler Wein ist lauter hirsiges Gewächs, und von dr besten Qualität, wel- 
ches die Liebhaber beim Versuchen an den Fässern #nden werden. Den 2. Jun. 1800. 
Cameral-Verwaltung allba. 
Brakenheim. Die von den Communen Cleebronn und Eybensbach vorcenommenen SefstVan- 
leihungen wurden allergnädigst nicht genehmigt, sondern es sollen neue Verleihungs-Versuche durch disseitiges 
Oberamt vorgenommen werden. Hiezu ist nun Mittwoch der 21. diß bestimmt, und he#n sich die biebha- 
ber zu ersterer an gedachtem Tag Vormittags 9 Uhr auf dem Ratbhaus zu Clebronn, zur zweiten aber an 
eben diesem Tag Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhaus in Eybensbach emzusinden und die neueren Bedin= 
gungen zu hören. Den 12. Jun. 180. · Cberamt Brackcnheim. 
Kemnath, Stuttgarter Amts-Oberamts. Die herrschafstl. Schaafwaite zu Kemnath, welche 600 
Stücke ertrigt, wovon ein Bestänrer 350 Stüke, und die Schafhofs Maier 150 Stkk einschlagen dürfen, 
wird bis Donnerstag den 6. Jul. d. I zum zweitenmal verliehen werden, weil die erste Verleihung wegen 
des allzugeringen Erlöses allergnädigst nicht genehmigt wurde. Oie Liebhaber werden zu diefer nochmaligen 
Verlehung an bemeltem Tag, Vormittags 9 Uhr auf das Rathhaus zu Kemnath, eingeladen. Den 24. Jun. 
1809. Steuerrath des Stuttgarter Kreises, Cameralverwalter zu Denkendorf. 
Lien zingen, Maulbronner Oberam#ts. Oie den toten ror. Mon. vorgenommene Verleihung der bie- 
sigen Commun-Schaafweide ist von dem Königl. Hechlebl. berlandes Oelonomie-Collegium i geneh- 
angt, sondern rurch ein allerhochstes Dekret vom 0. diß befozlen worden, daß eine nochmalige Verleihung der- 
selben veranstaltet werden soll, wozu Montag der 1o. Jul bestinimt st. Die Waide ertragt 100 St Schaafe, 
wovon aber der Beständer nur die Hältte emnschiagen darf, er hat dageden von jedem alten HWrge Schaaf 
2 Viertel Dmkel und von einem kamm 1 Vrtl. Häterlohn zu beziihen, daneben hat er eine freie Wohnung 
und Stallung, nebst 1 G.rtle dabei und alle bargerlichen Benesicien 44 genießen. Die Waite wird auf 3 
Jahre, von Michaelis 180.) bis 1812 verliehen. Alle Schafermeister, welche sich mit Meisterbriefen und 
obrigktitlichen Zeugnißen über ihr Bermogen und Praddike hinl. mglich ausweisen können, werden hiezu einge- 
laden, daß sie um gedachten Tage Vormutags Uhr auf dem Rathhaus in Lienzingen der Verhandlung an- 
wohnen. Den 15. Jun. 180%. Diberamt Maulbronn. 
Marggröningen. Montags den 1P. Jul. Vormittags 9 Uhr wird in dem Kreis= Arbeiteraut allda 
die Lieferung von vielen für das Krai Arbeitehauß erforderlichen Eseekten an Bert. Stellen, nollenen Decken, 
Matrazen, Leintüchern und andern Fahrnuß-Stücken durch eine öffentliche Abstreichs= Verhandlung veraccor- 
dirt werden. 
Oberstadion. In Gemähbheit allerhöchst Königl. Befehls, sollen die hiesigen herrschaftlichen Eürer 
auf c Jahre, nemlich von 1800 bis 817. in einen Gelomt- Pacht gegeden werden. Dieselben besichen in 
11 Mansmad rasgarten, 363 Jauggert 2mähdigen Wiesen und .7#8 Ichrt. Akerfeld. Ein Päckter erhält de 
nöthige Wodnung und Scheuer mit allen ökonomischen Einrichrungen und Zugehörden. Ju dieler Verhandlung 
ist Dienstag der 1N. Jui. d. J. bestim nt, wobei sich die Liebhaber Vormittags o Uhr allhier einsinten, und 
die nähere 2# e#ingeisse vernermen kunnen. Jeder derselden hat sic aber mit elnem obrigkeitlichen deugniß aus- 
zuweisen, daß er ein rechtschaffener Mann sei, die erforderliche landwirthschaftlichen Kenntnisse besize, um die- 
ses Gut umtreiben zu k. unen, und nicht nur eine Caution von acoo fl. zu stellen im Stame ar. sondern 
auch überdiß noch ein VBezmogen von 2co## fl. besize, um das nöthige Vieh, Schiff u. Geschirr anschaßen zu 
können. Ten 15. Jun. 1809. Königl. Verleihungs-Commi sion. Lberamtmann zu Biberach, Ritter 
der Eivil. Verd. Ordens, v. Dizinger. 
Waiblingen. Der Bestand der Commun-Schaof= Waide zu Beinstein, dilseitigen : beramts gebht auf 
nächst Wic aelis zu Ende, und wird Montag den 10. Jul. Vormittags 0 Uhr auf den Nathhaus zu Bein- 
stein eine neue Verläthung von Michaelis t bis 1812 vorgenommen werden, wobei sich die allenfallsige 
Lichhaber cinfinden moͤgen. Auf der Waide koͤnnen im ganzen Zoo Stuͤk Schaafe gehalten werden, wovon 
der Schäfer 225 Stük, die Bürgerschaft aber 75 Stutk einschlagen darf. Der Schaͤser hat freie Wohnung, 
Stallung, wie auch #. Viertel Wiesen zu geniessen, und müsien die Liebhaber die zum Auffircich zugclassen 
werden wollen, mit Meistebriefen und einem obrigkeitlichen Zeugniß in Betreff ihres bieherigen Lebenswan- 
dels und daß sie eine Caution von voo fl. zu leisten im Stande seion, versehen seyn. Den 14. Jun. 1809. 
, Oberamt allda. 
(Nebst einer Beilage.)
	        
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