Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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Hall. Wegen eingetretenen be onderen Umständen soll in Gemäsheit einer ergangenen allerhöchsten Reso- 
kution vom 25. d. M. der Spitalis-e sogenannte Sbeurershof in einer kleinen Enrfetmung von Hal gelegen, 
sarm der dortigen Schäferei= Einricht ung auf Lichtmeß d. J. bis dahin 1813. wierer in frische Berleihung 
gebracht werden, wozu Montag der 20. Febr. anberaumt ist. Der Hef hat 2 Wohnhäuser, mehrere Scheu- 
ren, Pferd-und Vieh-Stallungen, Wagenhütten, Wasch= und Brechhaus, auch einige Schöpfbrennen, und 
enthält nach Württembergischem Meß r## Morg. 37 Vrtl. 16 Rth. Garten, mit erwachsenen Obstbäumen be- 
sezt; 115 Mrg. 2 Vrt. 18 Rth. Wiesen; 173 Mrg. 4 Vrt. 38 Rth. Aeker, beuebst einer betrechtlichen 
Waide zu 150 bis 200 Stük Hammetvieh. Die Felder sind sowohl zum Fruchtbau als Fuxterwachs gut ge- 
eignet. Die Verpachtung geschiehet auf 2 Abtheilungen, und wird das Locarium helstig in Geld, hälftig aber 
in Frücheen mit Dinkel und Haber bedungen, nicht weniger wird auch das vorhandene Vieh-Futter u. Stroh 
Schiff u. Geschirr, nach einem pflichtmäsigen Anschlag gegen Verzinsung mit 4 p. Cent mit in Pacht gegeben. 
Nähere Nachrichten können die Liebheber dei der unterzeichneten Srelle einziehen, den Hof und seine vortheil- 
hafte Einrichtung selbst aber täglich beaugenscheinigen. Die Verpachtung wird in allhiesigem Spital: Gebäude 
an obgedachtem Tag, Vormittags 0 Uhr vorgenommen werden, wobei sich von selbst verstehe, daß jeder Pachts- 
lustige ein obrigkeitliches Zeugnis iines Prädikats und Vermögens halber zu beistung einer tüchtigen Caution 
beizubringen habe. Den 30. Jan. 1809. Cameral-Verwaltung allda. 
Eiche ostern-. Nach Königl. allergnddigstem Befehl wird das Maiereigut samt mehreren vacant ge- 
wordenen Besoldungsgütern, so zur aufgehebenen Klosiers-Hosmeisterei Lichtenstern gehörten, Donnerstag den 
23. Febr. Vormittags 0 Uhr in Lichtenstern auf 0 oder 12 Jahr, talva ratificatione im Aufstreich in Be- 
stand verliehen, wozn die Liebhaber, die sich mit sichern obrigkeitlichen Zeugnissen eines guten Charakters, er- 
forderlicher Kenntnih im Güterbau und anhängigen übrigen Oeronomie, ihres Vermogens, vor der Versteige- 
rung zur Zulassung legitimiren werden, höflich eingeladen werden, mit der Bemerkung, daß eine der Pacht- 
Summe gleichkommerde legale Cautien gesordert wird. Das ursprüngliche Maicreigut bestehet, neben hinläng- 
licher Wohnung, Scheuren, Stallungen 2c. in 62 Morg. 3 Vrt. 14. Ruth. Akerfeld in 3 Zellgen, 1 Morg. 
14. Vrt. 14 Ruth. Krautgärten und kändern, Morg. 19 Ruth. Ochsenwaid und 68 Morg. trt. 0I Ft 
Wiesen. Die aufgehobene Besoldungsgüter die mit verliehen werden, sind ungefähr (Helh. iesen, 18M. 
Da - Dres Kchengteen 5, Krauk= und dergl. Eänder. Oiese Girten und ubrigen Güter haben eine Men- 
bstolume, gröstentbeils seinen Obstes, die bei ihrer eigenthUmlichen Lage kein Jahr ganz untragbar blel- 
en. Liebhaber koͤnnen Gebaͤude und Güter alle Tag besichtigen, und so auch bei der Cameral-Verwaltung 
Weinsberg die verlangende nähere Verhältnite erfahren. Den 31. Jan. 1800. — 
Steuerrath des Heilbronner Kreisek, und Cameral-Verwalkung Weinsberg. 
Marggröningen. Bis Donnerstag den 16. Fedr. Vormittags o Uhr werden in der Cameral-Ver- 
waltung Marggröningen 387 Ctr. Heu, welche für die Königl. Maiereien Menrexos und Ludwigsburg be- 
stimmt sind, in Abstreich gebracht werden, wozu sich die Liebhaber einfinden n ögen. Den 6. Febr. 1800. 
meral-Verwalkung allda. 
Rottenburg am Nekar. Da die am 28 Nov. und 21. Dec. v. Jahrs versüchte Verpachlung eines 
Theils der hiesigen Spitalgüter in kleineren Parthien nicht genehmigt worden ist, so wird zufolge eineb neue- 
ren allergnädigsten Befehls des Hochlöbl. Oberlandes-Oekonomie-Collegii in Sturtgart bis Moentag den 27. 
Febr. das ganze Spitalqut an einen oder zwei solide im Lande angesessene Männer auf o Jahre von Georgi# 
l#e0o bis (##18. im Aufstreich verpachtet werden. Das Gut bestehet aus 27#. Morgen Akers und 72 Morg. 
Wiesen, und sind die Aeker und Wiesen alle entweder auf oder weniastens zunächst an der hiesigen Markung 
elegen; auch wird das Waidrecht auf 24 Stük Rindvieb mit verliehen. en Beständern werden die vor- 
Hanirne 6 Viehställe, Schweinstalle. : Sctrunen, der eingeschlossene Hof samt Dunglege und Bronnen, 
und die nöthige Gerüst= und Gesindkammern eingeräumt, und eine Wohnung zu 2 Familien im Spital für 
  
sie eingerichtet. Ferner wird ihnen das sämtliche von hier und von dem Schadenweilerbof noch vorbandene 
  
Nindoieh, bestebend aus 6 Haagen, 12 Zugechsen und Stieren, 14 Kühen und etliche und 20 Stücken 
Schmalvieh, das vorhandene Arbeits-Stall-Fuhr= und Baurengeschirr, und der ganze Vorrath, an Futter, 
Stroh und Dung mit in den Bestand Ubergeven, und sie haben dafür nichts an barem Gelde zu bezahlen, 
sondern müssen blos das, was sie am Anfang des Bestands übernetmen, am Ende desselben wieder in eben- 
demselben Zustande abtretten. Alle Grundsteuren, Zinße, Gülten und Landachten behält die Stiftsverwal- 
tung auf sich, und die Beständer bekommen alle Jahre unentgeldlich aus den Spitalwaldungen 10 Mch 2 
und 400 Buͤscheln Reisach. Die Liehaber zu diesem Benend werden gingeiaden, sich am Aepiomten age
	        
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