Haare, schwarze Augen, dike Nase, ordinären Mund, ein glatees langes Gesicht, und tru
ein dunkelblaues Ermelkamisol, weiße leinene Beinkleider mir beinernen Knöpfen, u
Schuh mit gelben Schnallen. Hat auf dem linken Aug ein Fell und ist schielend.
12) Johann Adam Rütsch von Schmalnau, 16 J. alt, mittlerer Statur, hat blondes
Haar, graue Augen, dike Nase, ordinären Mund, ein dikes rundes Gestcht, und trug
weiße leinene Beinkleider, und ein dunkelblau Ermelding. i#;½
13) Nikolaus Storch von Danielshof, 20 J. alt, mittlerer Starur, hellbraunes Haar,
graue Augen, dike Nase, ordindren Mund, ein glattes dikes Gesiche, und erug ein dun-
kelblaues Ermelding, kurze leinene Hosen, angestrikte graue Strümpfe und Schuhe.
14) Michel Hahn von Zunderbach, 30 J. alt, kleiner Statur, hat röthliche Haare,
braune Augen, lange spize Rase, ordindren Mund, ein blatternarbiges langes Gesiche,
und trug leinene Beinkleider und ein dunkelblaues Ermelding. 6
15) Johann Plappert von Schmalnau, vulgo rothes Dikerchen, 26 J. alt, kleiner
Statur, hat blondes Haar, graue Augen, spize Nase, ordindren Mund, rundes Gesiche,
und trug ein dunkelblaues Ermelding, auf den Ermeln mit Leder beseit, grüne lene Reie-
osen und Stiefeln. 1 1
n Da einer 47# der andere dieser Flüchtlinge den Weg in bie disseitigen Köuigl. Staa-
ten genommen haben könnte; so werden sämtliche Kreis-und Oberämter, dann übrige Po-
lizeiBehörden, und Beamte hiemit auf dieselbe aufmerksam gemacht, und angewiesen, die-
sen Flüchtlingen alles Fleißes nachzuspüren, sie im Betretungsfall in gute Verwahrung zu
bringen, und hievon zur Königl. Ober-Regierung, Ober-Polizei= Departement die Anzeige
zu machen. Stuttgart, in Königl. Ober-Regierung, Ob. Pol. Dep. den 8. Mai 1810.
Erkenntyisse des Königl. Ober-Justiz= Collegil II. Senats.
1) In der Appellarkons-Sache von Neuenbürg, zwischen Jecob Friedrich Bareh zu
Calmbach & Consort in a#llie ernanne, Klägern Appellanten an einem, und dem Michunel
Friedrich Kappler in Mannheim & Consort in attis ernannt, Beklagten, Appellaten am
andern Theil, das Erbrecht in die Verlassenschafe der verstorbenen Jacobina Bottin von
Calmbach betreffend, wurde die Urthel erster Instanz konfirmirt, die Appellationskosten aber
compensirt. Stuttgart, den 38. April 1810.
#) In der Appellations: Sache von Stuttgart zwischen den in is ernannten Kin-
dern des verstorbenen Theaterschneiders Schmid cum curet. Klägern Appellanten an einem,
und dem Kublermeister Eberhard allhier Beklagten Appellaten aln andern Theil, die Zurük-
sorderung ihres vaͤterlichen Erbguts betreffend, wurde die Urthel voriger Instanz unter Ver-
gleichung der Kosten reformirt. Stuttg. den 2. Mai 1816.
3) In der Appellations-Sache von Lustnau zwischen Johann Georg Restlen und.
Eberhard Ried zu Weil im Schönbuch, Klägern Anten, und den Gerichtsverwanden B½“
kus Leypold, Jacob Wolf, Johann Wörn und Martin Baur allda, Bekl. Auen p#o#
actionis subuüidieris wurde, nach abgeschworenem Indicial: Eid, die Urtel voriger Instanz,
uncer Condemnation des Amtischen Theils in die in der Ations Instanz aufgegangene Pro-
zeßkosten bestätiget, Stuttg, den s. Mgi 1810,