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Deutsche Geschichte für Schule und Haus nach den Forderungen der Gegenwart für das Königreich Bayern.

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Monograph

Persistent identifier:
weigand_geschichte_bayern_1899
Title:
Deutsche Geschichte für Schule und Haus nach den Forderungen der Gegenwart für das Königreich Bayern.
Author:
Friedrich, Johann
Buchgattung:
Lehrbuch
Keyword:
Geschichte
Place of publication:
Hannover
Publishing house:
Carl Meyer
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1899
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
IV. Die Zeit des Verfalls der Kaisermacht.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsche Geschichte für Schule und Haus nach den Forderungen der Gegenwart für das Königreich Bayern.
  • Title page
  • I. Inhaltsverzeichnis nach Querschnitten.
  • II. Inhaltsverzeichnis nach Längsschnitten.
  • III. Tafel der bedeutendsten Regenten Bayerns.
  • I. Die Zeit des Heidentums.
  • II. Die Zeit des Kampfes zwischen Heidentum und Christentum.
  • III. Die Zeit der Lehensherrschaft.
  • IV. Die Zeit des Verfalls der Kaisermacht.
  • V. Die Zeit der Reformation.
  • VI. Die Zeit des dreißigjährigen Krieges.
  • VII. Die Zeit der Fürstenmacht.
  • VIII. Die Zeit der Fremdherrschaft.
  • IX. Die Zeit des Ringens nach Einheit und Freiheit.
  • X. Die Gegenwart.
  • Advertising

Full text

46 IV. Die Zeit des Verfalls der Kaifermacht. 
  
  
  
3. Bei besondern Anlässen, die das Familien= und Gemeindeleben 
bot, ginges hochher. Kindtaufen, Verlöbnisse, Hochzeiten, selbst Begräbnisse 
arteten zu Zeiten zu großen Gelagen aus, bei denen der eine den 
andern in der Darreichung von Speisen und Getränken überbot. Es 
wurde daher nötig, daß der Rat gegen die Schwelgereien der Bürger 
mit strengen Gesetzen vorging und genau festsetzte, wieviel Schüsseln 
und Gerichte, was an Wein und Geschenken gegeben werden durfte, 
und wieviel Spielleute die Feier durch Gesang und Spiel erhöhen 
durften. Auf Anger und Wiese ergötzte sich das Volk zur Zeit des 
Frühlings, die Gilden vereinigten sich bei besondern Gelegenheiten zu 
Trunk und Schmaus, und alljährlich wiederkehrende Schützenfeste er- 
höhten die Wehrhaftigkeit der Bürgerschaft. 
— 
45. Die Simonie. 
1. Die Bistümer, Klöster und Kirchen waren durch Schenkungen, 
Vermächtnisse, Kauf, Pfändung und Belehnung nach und nach zu 
großem Reichtume gekommen. Bischöfe und Abte wurden deshalb 
zu den Großen des Reiches gerechnet und hatten Gewalt und Macht 
gleich den Fürsten. Die jüngern Söhne der Adeligen und Fürsten 
nahmen daher gern den Bischofsstuhl oder die Abtswürde in Be- 
sitz. Sie Pflegten aber nach gewohnter Weise weltlich zu leben, 
zogen in ritterlicher Rüstung in den Kampf oder zur Jagd und 
wohnten in eigenen, prachtvollen Häufern, die oft ganz entfernt vom 
Kloster oder der Bischofskirche lagen. Ihre geistlichen Pflichten ließen 
sie durch Stellvertreter oder Vikare ausüben. Mit der Zeit wurde es 
sogar üblich, die geistlichen Amter für Geld zu erwerben, und Fürsten 
und Herren scheuten sich nicht, solche Stellen für ihre Kinder zu kaufen, 
gleichviel, ob diese sich dazu eigneten oder nicht. 
2. Das kirchliche Leben hat durch die Simonie großen Schaden 
erlitten; denn die Männer, die nur um irdischen Vorteils willen ein 
geistliches Amt übernommen hatten, gaben durch unziemliches und 
schandhaftes Leben den Gläubigen Argernis und den Ungläubigen 
Anlaß, verächtlich über die Kirche und ihre Einrichtungen zu denken. 
Das verderbliche Beispiel wirkte fort. Auch in die Klöster drang das 
weltliche Treiben. Söhne und Töchter von Bürgern und Bauern 
gingen ins Kloster, um ein bequemes Leben zu haben. Die Kloster- 
schüler wurden oft zwanzig Jahre alt und konnten weder lesen noch 
schreiben. Die Hauptsache war das Singen und Lateinlernen, damit. 
l Schüler auf der Straße den Brotreigen singen und in der Kirche 
das Hochamt mitfeiern konnten. Die Priester, welche aus den Klöstern 
unter die Leute gingen, waren meist ungelehrt und vermochten nicht, 
die Gemeinden in christlicher Lehre zu unterweisen und zu einem 
gottgefälligen Leben anzuhalten. So kam es, daß bereits fünfhundert 
Jahre nach der Einführung des Christentums Unwissenheit und Aber-
	        

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