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Name und Stand Alter und Heimath Grund Behörde, welche die Datum des
7 *§ Ausweisung weisungs-
des Ausgewiesenen. der Bestrafung. beschlossen hat. beschlufses.
1. 2. 3. 4. 5. 6.
15. Leopold Widy, Sei-32 Jahre, ortsangehörig Landstreichen, Betteln dieselbe Behörde, 19. Februar
fensieder, zu Korneuburg, Bezirk und Nichtbefolgung der d. J.
Korneuburg, Nieder= Reiseroute,
Oesterreich,
16. Leopold Pri bul, seboren 1836, ortsange-Landstreichen und Bet-dieselbe Behörde, 27. Februar
Maurergeselle, hörig zu Haid, Bezirksteln, d. I.
Tachau, Böhmen,
17. Wilhelm Fürch, geboren 1842, aus Lud-desgleichen, dieselbe Behörde, 6. März
Kellner, wigsthal, ortsangehörig d. I.
zu Stadeln bei Glaser-
wald, Bezirk Schütten-
hofen, Böhmen,
18. Marie Appoline De-67 Jahre, ortsangehörig desgleichen, Kaiserlicher Bezirks-28. Februar
jarny, geborene zu Lamorteau, Kanton präsident zu Metz, d. J.
Marschal, Virton in Luxemburg,
2. Zoll= und Steuer-Wesen.
Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 9. v. M. beschlossen, daß fernerhin feines trockenes Seifen-
pulver nur nach vorgängiger Prüfung der Reinheit zur Denaturirung von Bestellsalz verwendet werden darf.
Bei dieser Prüfung ist das in der nachstehenden Anleitung beschriebene Verfahren anzuwenden:
Anleitung
zur
chemischen Untersuchung von Seifenpulver.
Zur Prüfung von Seifenpulver auf seine Reinheit und Unverfälschtheit ist eine Probeflüssigkeit herzustellen,
welche aus gleichen Raumtheilen 85 prozentigen Alkohols und konzentrirter Essigsäure durch Mischen er-
halten wird.
Von dem zu untersuchenden Pulver bringt man in ein Proberohr ungefähr 1 Gramm, gießt von
der Probeflüssigkeit 10 bis 15 Kubikzentimeter darauf und erwärmt die Flüssigkeit bis zum Kochen. Reines
Seifenpulver giebt hierbei eine fast klare Lösung; fremde, der Seife beigesetzte Bestandtheile setzen sich
zu Boden.
Man läßt die Flüssigkeit sich vollkommen absetzen, gießt sodann die klar gewordene Flüssigkeit vom
Bodensatze ab und setzt derselben Wasser hinzu (das gleiche oder doppelte Volumen).
Die Fettsäuren der Seife scheiden sich alsbald an der Oberfläche- ab als ölige Masse. Bei sogenann-
tem mineralischen Seifenpulver, Talk 2c. tritt letztere Erscheinung nicht ein.
Dabei ist zu bemerken, daß auch allenfallsige Beimischungen von kohlensauren Alkalien (Soda),
sowie von kohlensauren Erden (Kreide, Magnesia) sich in dem Gemisch von Alkohol und Essigsäure vollstän-
dig auflösen. In diesem Falle jedoch tritt beim Uebergießen des verfälschten Seifenpulvers mit dem Säure-
gemisch ein starkes oder doch deutlich wahrnehmbares Aufbrausen von Kohlensäure ein, wodurch jene Bei-
mengungen angezeigt werden. Dabei ist nur zu beachten, daß auch bei unvermischtem Seifenpulver eine sehr
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