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Auf die Deckplatte des Behälters W ist ferner ein federndes Ansatzrohr a2 von 15 mm Länge, zur
Aufnahme des Thermometers te (vergl. zu 7), rechtwinklig aufgesetzt; dieses Rohr hat denselben Durchmesser
wie das auf dem Gefäßdeckel D befindliche Ansatzrohr al. Außerdem trägt noch die Deckplatte einen zum
Eingießen des Wassers in den Behälter W dienenden Trichter c (dessen Rohr höchstens bis 20 mm unter
die Deckplatte reichen darf), ein auf diese Platte stumpf aufgelöthetes, winkelförmiges Abflußrohr y für das
überschüssige Wasser und zwei als Handhaben dienende Ringe g.
5. Auf den Tragring des eisernen Dreifußes F, auf welchen der Wasserbehälter W aufgesetzt
wird, ist zugleich der aus Kupfer oder Messing hergestellte, 0#mm starke cylindrische Umhüllungsmantel U
von etwa 165 mm Durchmesser aufgepaßt und von außen angeschraubt. Der Mantel U ist oben zu einem etwa
10 mm breiten etwas federnden Rande nach innen eingebogen, und auf diesen legt sich der vorspringende
Rand der Deckplatte des Behälters W auf.
Der eine Fuß von Fträgt vermittelst eines Armes eine kreisrunde Platte w, auf welche die dem
Prober beigegebene Spirituslampe I mittels eines übergreifenden Randes centrisch aufgesetzt werden kann.
Die Dochthülse der Lampe L ist von dem Boden des Behälters W 25 mm entfernt.
6. Das in das Gefäß G einzusenkende Thermometer tl, welches zur Bestimmung der Entflammungs-
temperatur dient (Fig. 10 a) ist ein oben zugeschmolzenes Einschlußthermometer mit kugelförmigem QOuecksilber-
gefäß; an die gläserne Umschlußröhre derselben ist ein ringförmiger Glaswulst vr angeschmolzen; bis zu
diesem wird das Thermometer in eine Messinghülse wi#eingesetzt und darin festgekittet. Die Messinghülse w#
paßt in das auf dem Deckel D befindliche Ansatzrohr al, in welches sie sich bis zu ihrem vorspringenden
Rande (vergl. Fig. 1) einschieben läßt. Die Dicke dieses letzteren vorspringenden Randes und der Abstand
des Glaswulstes v## von der QOuecksilberkugel sind so gegen einander abzupassen, daß das Ende des Ansatz-
rohres au vom Mittelpunkt der Kugel des eingesetzten Thermometers 53 mm entfernt ist.
Die Milchglasskale des Thermometers tu ist gegen jede Möglichkeit einer Verrückung zu sichern, was
z. B. in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise geschieht.
Die Skale ist in halbe Grade des hunderttheiligen Thermometers eingetheilt; die Theilung reicht
von + 10 bis mindestens + 350 C.; das Intervall von einem Grad hat eine Länge von wenigstens
2 mm; der unterste Theilstrich muß wenigstens 10 mm oberhalb der Oberkante des Glaswulstes # liegen.
7. Das in den Wasserbehälter W einzusenkende Thermometer te, welches zur Regulirung der
Temperatur des Wasserbades dient (Fig. 10b), ist ein ebenfalls mit angeschmolzenem Glaswulst versehenes
Einschlußthermometer von ähnlicher Beschaffenheit, wie das Thermometer ti, nur hat sein Ouecksilbergefäß
eine cylindrische Form, die Dicke des vorspringenden Randes der aufgekitteten Hülse we und der Abstand
des Glaswulstes ve vom Gefäß sind hier so gegen einander abzupassen, daß der obere Rand des Ansatzrohres à#
von der Mitte des Quecksilbergefäßes etwa 65 mm absteht.
Die Skale ist in ganze Grade des hunderttheiligen Thermometers eingetheilt, die Theilung reicht von
+ 50 bis + 600 C., bei 550 C. ist der Theilstrich roth eingelassen; der unterste Theilstrich muß wenigstens
10 aen boberhalt der oberen Fläche des Glaswulstes ve liegen. Das Kapillarrohr soll oben eine Erweite-
rung haben.
Der vollständige Petroleumprober, welchem eine Glaspipette und einige Drahtstifte zur Regulirung der
Dochte beigegeben werden, wird nach Herausnahme der beiden Thermometer ti und te und nach Abnahme
des Gefäßdeckels D in einen Holzkasten eingeschlossen, welcher auch zur Aufbewahrung der Thermometer, des
Deckels und der Pipette, sowie eventuell eines etwa dem Prober beizugebenden Metallbarometers eingerichtet ist.