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dibent und gestatten weit mehr Bleiessig anzuwenden, als ohne Zusatz derselben gebraucht
werden darf.
Die zweite Abweichung gegenüber dem Untersuchungsverfahren für feste Zucker beruht
darin, daß das Resultat der Polarisation, welches mittelst des Apparats gefunden wird, hier mit
2 multiplizirt werden muß, da nur das halbe Normalgewicht an Syrup angewandt wurde, der
Apparat aber nur für das ganze Normalgewicht Prozente angiebt. Hat man statt des 200-Milli-
meter-Rohrs ein solches von nur 100 Millimeter Länge angewendet, so muß das abgelesene Re-
sultat aus leicht ersichtlichen Gründen sogar mit 4 multiplizirt werden, wenn man die Prozente
Zucker im Syrup erhalten will.
4. Berechnung des Quotienten e den ermittelten Zahlen. Den QOuotienten
100
berechnet man nach der Formel Q — ü„ wo P die gefundene Polarisation bedeutet und B
den Gehalt des Syrups, wie er mit der Brixspindel gefunden wurde.
Beispiel: Die Polarisation sei zu 50/ gefunden, der Gehalt nach Brix mittelst der
Spindel zu 7011.
Der Quotient ist alsdann:
100 50,
70
Bei der Berechnung des Quotienten werden Hundertstel nach unten abgerundet, beispiels-
weise ist statt 69,09 nicht 70,00, sondern 69)h zu setzen.
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