0 —
Wird einer der genannten Stoffe gefunden, so braucht auf die übrigen nicht weiter unter—
h1 z den. ½m“
sucht zu 2 der füir die Durchsohnittsprobe von 600 ꝗ entnommenen BHleischstickchen ist in Hilften
zu erlegen. Hiir die Untersuchumq ist æumũchst die eine Hòilfte aller Binæelproben möglichst fein æu
2,) P0-nn und gitt dirchæeumischen, die andere Hũlfte dagegen fuir eine etioa notuendiq #erdende
Nachriüifung unvermischt eæu belassen. Von dieser Mischung werden die angegebenen Mengen für die
Einzelprüfungen verwendet. » . .
Omoq lLfZei Untersuchungen von Pökellake und von Konservesalz finden die unten angegebenen Vor-
schriften siungemäße Anwendung. Die Untersuchung der Lake und des Konservesalzes hat derjenigen
des Fleisches voranzugehen.
1. Nachweis von Borsäure und deren Salzen.
50 der Feimzerileinerten Fleischinasse werden in einem Becherglase mit einer Mischung von
50 cem Iasser und 0O, cem Salesũure vom spoeifischen Gewicht I, 124 ei einem gleichmässigen Brei gitt
Qurchmischt. Nach halbstiindigem Stehen wird das mit einem Ohrqlase bedechte Becherglas, unter aeit-
einigem Omruihiren, Is2 Stiumnde in einem siedendon Wasserbad erhitet. Alsdann wird der noch warme
Iiulialt des Bechergiases auif ein Gaæetuch gebracht, der Bleischrüickstand abgepresst und die erhaltene
Fliissigheit dirch ein angefeuchtetes Filter gegossen. Das Viltrat iird nach Zusatz von Phonolphtalein
mit 1/156 Mormaz - Watronkauge Schreach alkalisch gemacht und bis auJ 25 cem eingedampft. 35 ccm von
5%%%HElasssäheit 20erdem mit O, com Salescktre rom Speifischen Geibicht I124 angeshuert, filtriert und
auf Horsũure mit Kurkuminpapier) gepriift. Dies geschieht in der Weise, dass ein eliva b om langer und
Lcm breiter Streifen geqlũttetes Kurhuminpapier bis eur halben Länge mit der angesäuerten Fluissiqkeit
durchfeuchtet umd auif einem Uhrglase von eftba 10 cm Dirchmesser bei 60 bis 70% getrockenef wird.
Zeiot das mit der sattren Flckssigieit befertchfete Kuurminpapier mach dem Trocienen Keine Secchtrbare
Verdmderung der urspränglichen gelben Farbe, damnm enfMält das Fleisch Neine Borsdiwe. 184 qahegen
eine vötliche ocdr Orangerofe Färbeng entskanden, dann betupft man das in der Farbe verũnderte
Nupier mit einer 2 prosentigen Lösung von asserfreiem Watriumktarbonat. Entsteht hierdurch
cin rotbrauner Flecic, der sich in seiner Farbe nicht von dem rotbraumen F’leck unterscheidet, der durch
die Natriumkarbonallöamg auf reinen Kurrsemenpapzer Srzengt wird, oder eine rotviolette Färbung,
o enthũlt das Fleisch ebenfalls Kkeine Borsdure. Entstelit dagegen durch die Watrzumsarbonatlfösteng
cein blauer Floch, damn ist die Gegeniwart der Borsũiure nachgeivicsen. Bei blauvioletten Färbumgen
206„d in Znubifelsfüllen ist der Ausfall der Flammenredolction ausschlaggebend.
Die Flammenreaktzon isk im Folgencde- PWeise attsztuofasren- 5 com dor ruicksständigen alscalischen
Fliissigkeit iwerdon in einer Platinschalo eur Trockne verdampft und verascht. Zur Herstellung der
4% 2 d dee verscohlte Substanæ mit etfted 20 com heissem Masser ausgeluugt. Nachdem die Kohle
bei kleiner Flamme vollständiq verascht worden ist, fiüigt man die ausgelaugqte Fliissigkeit hineu und
bringt bie æumũchst auf dem MWasserbad, alsdamm bez eftböa 120° C 2#%#7ocne. Dee so enrhalfene
vocrere 48e wird mit einem erkalteten Gemische von 6 com Metsulalkohol und 0,5 ccm Konzentru#erfer
Sclatefelsäure sorgfũltiq gerrieben und unmter Beniteumg tceiferer 6 com Methijlallohol in einen Erlen-
meuerkolben von 100 cem Inlalt gebracht. Man lässt den verschlossenon Kolben unter melirmaligem
Umscliiitteln , Stunde lang stehen; alsdann wird der Methijlalkohol aus einem Wasserbade von Sb bis 830
vollstümdig abdestilliort. Das Destillat wird in ein Glüschen von 40 com Inhalt umnd citca 6 cm Hõhe
gebracht, welches mit einem æiveimaul durchbohrten Stopfen verschlossen wird, durch den 2 Glasröhren
in das Innere führen. Die eine HRöhre reicht bis auf den Boden des Gläschens, die andere nur bis
- x Das Kurhuminpapier wird durch einmaliges Tränken von weissem Filtrierpapier mit einer Lösung rvon
Lę Kurkumin in 100 cem 90 prosentigem 4#tohol hergestellt. Das getrochnete Kurkuminpapier ist in gut verschlossenen
Gescissen, vor Licht geschũtet, aufeubeuwahren.
Las Kurkumin wird in folgender Weise hergestellt:
50 9 feines bef 1600 getroeknetes Kurkumanouraelpulver (Cureuma longa) werden im Sochletschen
Ectraktionsapparat zundehst 4 Sluncd##en lang mit Petroleumäther ausgeeogen. Das so entfettete und
getrochnete Pulver wird alsdann in demselben Apparat mit heissem Benaol s bis 10 Stunden lang, unter
Anvwendung von 100 cem Benzol, prschöpft. ZSum Erkitzen des Benzols kann ein COlyrerinbad von 116
ös 120 % veribendef werden. Beim Ertadten der Benzollösung Scheidef sich immernlb 12 Stunden das Für-
die Herstelkung des Kuryr#em#npapiers zu bertbendende Karkunin ab.