Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Sechsunddreißigster Jahrgang. 1908. (36)

Franzöfscher Text.) 
Titre II. 
Sans préjudice des dispositions des con- 
ventions sanitaires de Dresde et de Paris, le 
régime sanitaire de fleuves et voies fluviales 
traversant les deux Etats sera reglé comme suit: 
Art. 5. Des l’apparition du choléra dans 
le bassin d’un des fleuves, le contröle Sanitaire 
du mouvement des bateaux et radeaux sera 
immédiatementorganisédans lespartiesmenaces 
de la voie fluviale. L'’étendue et TPintensité 
de cette organisation se regleront sur lim- 
portance du danger. Le nombre et la position. 
des Stations du contröle sanitaire ainsi que la 
date de leur mise en action seront immédiate- 
ment communiqués par la voie diplomatique 
au Gouvernement de I’Etat voisin. 
Art. 6. La surveillance du mouvement 
des bateaux et radeaux sur ces voies fluviales 
sera exercée autant qdue possible d’après des 
regles conformes. 
Art. 7. La distribution aux bateliers et aux 
flotteurs d’une bonne eau potable, en qduantité 
Suffisante et pendant tout le cours du voyage, 
est d’une grande importance. 
Art. S. II sera pourvu à des installations 
en vue d’empscher, autant que faire se pourra, 
due les déjections des bateliers et Hotteurs ne 
parviennent dans les eaux fluviales Sans avoir 
é4é désinfectées. · - 
Art-.9..s’jlyaeuuncasdecholåraäbord 
d'un navire ou sur un radeau, les bateliers ou 
les flotteurs suspects de choléra seront isolés 
jusqu's ce due T’examen bactériologique socit 
terminé. Ne continueront à rester soumises 
à LTisolement que les personnes pour lesquelles 
Pexamen bactériologique des déjections aura 
donné un résultat positif. 
Art. 10. La surveillance Sanitaire des 
navires et des radeaux sera organisée de 
manière due les bateliers et flotteurs scient 
examinés une fois par jour pendant tout le 
Ccours du voyage à travers les parties menacées 
de ces voies fluviales. 
Art. 11. II est recommandé de remettre 
aux bateliers et aux flotteurs des instructions 
(Deutsche übersetzung.) 
Titel II. 
Neben der in der Dresdener bzw. in der 
Pariser Sanitäts-Konvention vorgesehenen Re- 
gelung wird hinsichtlich der gesundheitspolizei- 
lichen Bestimmungen über die Flußläufe nach- 
stehendes vereinbart: 
Artikel 5. Die beiden Staaten erklären sich 
bereit, für den Fall, daß in dem ihnen gehörigen 
Teile eines gemeinsamen Stromgebiets Cholera= 
erkrankungen auftreten, mit tunlichster Beschleuni- 
gung und in einem der Größe der Gefahr ent- 
sprechenden Umfange die gesundheitliche Über- 
wachung des Schiffahrts= und Flößereiverkehrs 
auf dem gefährdeten Teile des Wasserlaufs ein- 
zuführen. Die Zahl und Lage der Uberwachungs- 
stellen sowie das Datum ihrer Eröffnung sind mit 
tunlichster Beschleunigung der Regierung des 
Nachbarstaats auf diplomatischem Wege mit- 
zuteilen. 
Artikel 6. Die Durchführung der Uber- 
wachung des Schiffahrts= und Flößereiverkehrs 
auf den beiden Staaten gemeinsamen Wasser- 
läufen hat möglichst nach einheitlichen Grund- 
sätzen zu erfolgen. 
Artikel 7. Als ein wichtiger Punkt bei der 
Regelung der Stromüberwachung ist anzusehen, 
daß den Schiffern und Flößern während ihrer 
ganzen Fahrt auf den beiden Staaten gemein- 
samen Wasserläufen eine ausreichende Menge 
von einwandfreiem Trinkwasser zur Verfügung 
gestellt wird. 
Artikel 8. Es müssen tunlichst Einrichtungen 
getroffen werden, daß die Stuhlentleerungen der 
Schiffer und Flößer nicht in undesinfiziertem 
Zustand in die Wasserläufe gelangen. 
Artikel 9. Die Schiffer und Flößer von 
Fahrzeugen, auf welchen Cholerafälle vorgekommen 
sind, sind als ansteckungsverdächtig so lange ab- 
zusondern, bis die bakteriologische Untersuchung 
beendet ist. Eine weitere Absonderung ist nur 
bei denjenigen Personen zulässig, bei welchen die 
bakteriologische Untersuchung ihrer Stuhlent- 
leerungen ein positives Ergebnis gehabt hat. 
Artikel 10. Die gesundheitliche Uberwachung 
des Schiffahrts= und Flößereiverkehrs ist so ein- 
zurichten, daß die Schiffer und Flößer während 
ihrer Fahrt auf den gefährdeten Teilen der 
beiden Staaten gemeinsamen Wasserstraßen in 
der Regel täglich einmal untersucht werden. 
Artikel 11. Es empfiehlt sich, den auf den 
gemeinsamen Wasserstraßen verkehrenden Schiffern
	        
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