Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Siebenunddreißigster Jahrgang. 1909. (37)

— 1423 — 
den Schwimmer 5K eine fortdauernde Durchmischung der Flüssigkeit statt und die Stellung des 
Schwimmers wird der mittleren Stärke des durch den Topf fließenden Branntweins entsprechen. 
(4) In gleicher Höhe mit den Schlangen liegen zwei Ablaufrohre und # (Abbildung 1; 
in der Ansicht der Abbildung 2 werden sie durch den Topf 7 verdeckt), die sich zu dem Steig- 
rohr vereinigen; der aus & überströmende Branntwein sammelt sich in dem weiteren Rohre K 
und fließt von hier durch das Zuführungsrohr : in die Trommel. 
5 32. 
(1) Die Geschwindigkeit des Zuflusses zum Alkoholmesser wird zwar durch die Weite des 
Einflußrohrs " und der vor ihm liegenden Leitungen in gewissen Grenzen gehalten; immerhin 
liegt aber die Möglichkeit vor, daß die Geschwindigkeit absichtlich oder infolge grober Fahrlässig-= 
keit so gestei ert wird, daß der in den Topf T einfließende Branntwein nicht schnell genug in die 
Trommel abfließen kann, infolgedessen ansteigt und schließlich unvermessen überläuft. 
(2) Um nun zu verhüten, daß der überlaufende Branntwein aufgefangen wird, und um 
jedenfalls zu bewirken, daß ein derartiger Vorgang zur Kenntnis der Behörde gelangt, ist außen 
am Topfe 7 ein kleines Uberlaufbecken 7“ (Abbildung 2) angesetzt, das mittels einer Aussparung 
am Rande des Topfes 7° mit diesem in Verbindung steht. Füllt sich das Becken bis zu einer 
gewissen Höhe mit Flüssigkeit, so läuft diese durch das in dem Becken in die Höhe geführte 
Rohr 0 ab. Letzteres mündet über einem rechteckigen gußeisernen Auffangekasten v (Abbildungen 6a 
und 6b), dessen Rohrstutzen v# sich bis zum Einsetzkasten E fortsetzt. Der übergelaufene Brannt- 
wein fließt in den Kasten E und, wenn dieser voll ist, in den Unterbau. Findet sich Brannt- 
weinpi Einsetrasten E und zugleich im Überlaufbecken, so ist auf ein Vorkommnis dieser Art 
zu schließen. 
(3) Um auch das Verstopfen des Abflußrohrs C (Abbildung 2) unschädlich zu machen, ist 
in den Trog C ein Heber gesetzt, der außen in Gestalt des Rohres N§ sichtbar ist. Beim Ver- 
stopfen von 6 staut sich der Branntwein in 0 und läuft durch den Heber & ab, so daß er 
wiederum durch den gußeisernen Auffangekasten v in den Einsetzkasten E gelangt. Ez sich, 
ohne daß zugleich das Überlaufbecken 77 angefüllt ist, Branntwein im Einsetzkasten E vor, so 
wird er in der Regel aus dem Troge C0 herrühren. 
33. 
(1) Der Alkoholmesser wird von dem mit einem Schauglas versehenen Umschlußkasten 17 
(Abbildungen 2 und 6) umgeben. Dieser besteht aus zwei Teilen; die Hinterwand, die beiden 
Seitenwände und die Decke bilden den einen Teil, den anderen bildet die Vorderwand, die sich 
in einen Falz der Decke einlegen läßt und in gleicher Weise die Seitenwände umfaßt. Die 
Hinterwand sowie die Vorderwand werden durch je zwei Scharniere an dem Fuße F befestigt; 
in Abbildung 6 sind die beiden Scharniere der Vorderwand # und & dargestellt, jeder Bolzen 
geht gund zwei an dem Umschlußkasten angenietete Osen und durch einen durchbohrten Ansatz 
des Fußes 
(2) Der Umschlußkasten selbst wird durch zwei stählerne Sicherungsbolzen 2#r und #o3 zu- 
sammengehalten; sie sind von hinten durch die Hinterwand in die Vorderwand durchgesteckt, auf 
ihr vorderes Ende werden Flügelmuttern geschraubt. 
6) Der Umschlußkasten V wird von dem Zinksturz 2 (Abbildungen 6 und Ga) umgeben, 
der einen unmittelbar vor dem Schauglas des Umschlußkastens liegenden vergitterten Ausschnitt 
enthält. Der Zinksturz ist innen mit Olfarbe angestrichen; bei etwaigen Anbohrungsversuchen 
wird der Anstrich an der betreffenden Stelle zerstört, so“ baß eine angebohrte Stelle auch nach 
äußerlicher Ausbesserung beim Abheben des Zinksturzes erkennbar bleibt. 
(!) Der Zinksturz steht auf dem schmiedeeisernen Untersatz I! (Abbildungen 2, 6 und 6 ) 
und wird durch die beiden langen stählernen Bolzen ### und 2: mit diesem verbunden. Der 
Untersatz F trägt auch den Fuß F des Alkoholmessers; zu diesem Zwecke ragen vier kurze 
Bolzen 1, 2, 3, 4 aus dem Untersatze hervor, der Fuß wird mit entsprechend durchbohrten An- 
sätzen über die Bolzen gesetzt und durch aufgeschraubte Muttern befestigt. (Abbildung 6 zeigt 
die Muttern der Bolzen 1 und 2, Abbildung 6b die Bolzen 1 und 4.) 
15. Uberlauf- 
vorrichtung und 
Einsetzkasten. 
16. Umschluß- 
kasten, Zinksturz, 
Untersaß, Sohl- 
platte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.