Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Sechsundvierzigster Jahrgang. 1918. (46)

20. Ber- 
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sionäre im Abrechnungsverhältnisse stehen, davon abhängig, daß dem Zwischenkommissionär 
von seinem Kommissionär ein mit dem Vermerk „in Kommission“ versehenes Abrechnungs- 
schreiben erteilt wird, das die im § 84 Abs. 2 vorgeschriebene Mitteilung enthält, und daß 
er in seinem Steuerbuche bei dem Eintrag des Abwicklungsgeschäfts auf di# a über den gleichen 
Betrag und den gleichen Preis lautende Abrechnungsschreiben und die in ihm bestätigte Ent- 
richtung der Abgabe Bezug nimmt. Das gleiche hat in der seinem Kommittenten nach § 84 
Abs. 2 zu erteilenden Mitteilung zu geschehen. Die Mitteilung im Abrechnungsschreiben an 
den Zwischenkommissionär kann durch einen Stempelaufdruck etwa folgenden Wortlauts geschehen: 
Geschäft in Kommission. . . . . .. A .. Pf. Reichsstempelabgabe im Abrechnungs- 
verfahren heute verrechnet. 
(2) Ist ein Kaufgeschäft gleichzeitig mit einem zu einem späteren Zeitpunkt zu erfüllenden 
Rückkaufgeschäfte verbunden und lauten beide Geschäfte über Wertpapiere gleicher Art und in 
gleichem Betrage, so tritt die Vergünstigung nach § 23 Abs. 3 des Gesetzes nur ein, wenn beide 
Geschäfte im Steuerbuch unter der gleichen Nummer eingetragen sind und die Eintragung 
sowie die nach § 84 Abs. 2 zu erteilende Mitteilung den Vermerk „Reportgeschäft" oder „Deport- 
geschäft“ oder „Kostgeschäft“ enthält. 
(„) Im Falle des #24 Abs. 1 des Gesetzes tritt zur Entrichtung der weiteren Abgabe 
an die Stelle des Stempelergänzungsscheins (§§ 75, 76 der Ausführungsbestimmungen) die 
Eintragung in das Steuerbuch unter einer besonderen Nummer. Der Eintrag ist in der Be- 
merkungsspalte durch den Vermerk „Kompensation“ zu erläutern. Im Falle des § 24 Abs. 2 
des Gesetzes sind in der Bemerkungsspalte die übrigen Beteiligten und das Verhältnis ihrer 
Beteiligung am Geschäft anzugeben. 
(4) Im Falle des §5 25 Abs. 2 des Gesetzes müssen die dort erforderten Angaben zur Wah- 
rung der Abgabefreiheit in das Steuerbuch eingetragen und auch in die nach § 84 Abs. 2 zu 
erteilende Mitteilung ausgenommen werden. 
Zum 327 des Gesetzes. 
86. 
(u) Die Abstempelung der Vertragsurkunde erfolgt seitens der Steuerstelle durch Ver- 
wendung von Stempelmarken. Die Stempelmarken sind in ungeteiltem Zustand tunlichst auf 
der ersten Seite der Urkunde aufzukleben und durch Eintragung des Tages der Verwendung 
und Aufdruck des Amtsstempels in der im § 65 Abs. 3 unter 2 vorgeschriebeß en Weise zu ent- 
werten. Ist die Vertragsurkunde in mehreren Urschriften ausgestellt, so ist von der Steuerstelle 
auf dem zweiten Stück und auf den etwaigen weiteren Stücken mit Unterschrift und unter Bei- 
drückung des Amtsstempels zu vermerken, welcher Stempelbetrag zu der ersten Urschrift ver- 
wendet ist. 
(2) Bei gerichtlich oder notariell ausgenommenen Verträgen, deren Urschriften den Ver- 
tragschließenden nicht ausgehändigt werden, sind der Steuerstelle die Ausfertigungen vorzulegen. 
Zum 3 28 des Gesetzes. 
s#s8ü7. 
n) Über Geschäfte, für welche eine rechtzeitige Berechnung der Steuer nicht möglich ist, 
weil der Wert des Gegenstandes des Geschäfts auch nicht nach seinem höchstmöglichen Betrage 
(*10 Abs. 1 des Gesetzes) berechnet werden kann, ist gleichwohl nach Maßgabe der §§5 21 und 22 
des Gesetzes eine Schlußnote auszustellen, auf jedem der beiden Teile aber zu vermerken, daß 
die Besteuerung so lange ausgesetzt bleibt, bis die Steuerberechnung möglich wird. Abschrift 
der Schlußnote einschließlich dieses Vermerkes ist gleichzeitig der Direktivbehörde zu übersenden. 
Sobald die Berechnung der Steuer möglich ist, hat deren Entrichtung nach Maßgabe der §5 21 
und 22 des Gesetzes unter Ausstellung einer neuen Schlußnote, in welcher auf die erstausgestellte 
Schlußnote Bezug zu nehmen ist, zu erfolgen. Die Direktivbehörde ist berechtigt, sich die recht- 
zeitige Erfüllung dieser Verpflichtung nachweisen zu lassen. 
(ei) Handelt es sich in einem solchen Falle um ein Geschäft, das nach § 27 des Gesetzes 
unter steueramtlicher Abstempelung der beiderseits unterschriebenen Vertragsurkunde zu ver-
	        
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