Full text: Der Friedensvertrag von Versailles

Borbemerfung. 
Der Friede von Verfailles tft gefchloffen. 
Dag von. den Gegnern aufgejegte riedensinftrument tft pon 
und angenommen, unterzeichnet und hat die NRatififation durch 
Nattoralderfammlung und KReichöregierung erhalten. Da an der 
Ratifitation duch die Gegner nicht zu zweifeln ift, Tönnen dieje 
Bedingungen als endgültig gelten. 
Diefer Friedensvertrag wird nun auf Sahre Hinaus ein 
wichtige3 Handbuch bilden, mit dem wir und einrichten, in da3 wir 
ftet3 wieder Einficht nehmen müffen. 
Deutfchland Hat nicht verhehlt, daß ihm überaus schwere. Bes 
dingungen auferlegt werden, von denen es fraglich tft, ob fie fi 
felbft mit dem‘ beften Willen durchweg werden ausführen lafjen. 
Wir haben bezeugt, daß wir den guten Willen haben und ehrlich 
beftrebt fein werden, den Vorfhriften nachzulommen, fontel in 
unferer Macht fieht. Bel den Gegnern wird e3 liegen, od und tie 
weit fie im eigenen Intereffe und die Duroführung ermöglichen, 
bezw. erleichtern wollen. 
Die deutichen Delegierten haben eerget in. fehwerer Arbeit 
AG bemüht, in der ihnen gelafjenen kurzen Fri die Schwierigkeiten 
zu begründen und Gegenvorschläge zu macen.*) 
Die Gegner haben diefe Borjchläge geprüft, in der Hauptfacdhe 
abgelehnt, mehrfach aber fie berüdfitigt und daraufhin die ur- 
fpelnglihe Saflung an verjchtedenen Stellen teils durch Kleinere 
Strie, teil duch Einfegung ganz .neuer Teile abgeändert. *) 
.) 5 bürfte für d!> Snhaber diefed Buches wichtig fein, auch diefe deutfchen 
Gegenborfcläge ebenfo wie bie Antwort der Entente ftändig in Händen zu 
haben. Xeßere begründet die Stellungnahme der Entente zur. Nichtabänberung 
bezw. teilwelfe zugegebenen Abänderung der urfprünglichen Frievensbedingungen. 
Beide Schriften find. im Verlage von PReimar Hobbing in Berlin erfchienen: 
Die Gegenvorihläge der deutfchen Regierung su ben Briebensbedingungen. 
Amtliche Veptausgabe. 
Antwort der alliierten und affoziierten Mädite. Bollftändiger amtlicher Xert. 
  
 
	        
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