1) Von der boͤhmischen Grenze an bildet das Flußbette des Wittichbachs, genau nach der Bestim-
mung deã Friedenstraktats, die Grenze beider Gebiete be zum Einfluß in die Neißc.
2) Die, an der Grenze des Eigeuschen Kreises, welche durch die Flurgrenzen der, dem Kloster
Marienstern zugehdrigen Hrtschaften. gedachten Kreises bestimmt wird, gelegenen kleinen Wiesen und Wald-
Kücke: die Kuhnaer Wiese, die Tauchritzer Pfarr= und Schulmeister= Weßt. und die Gdrlitzer Hospitalwiese
imgleichen der, in eben dieser Gegend befindliche Hospitalwald und die Nichaer Hunterfelgen (auf der auf
enommenen Grenzkarte Sekt. I. und II. mit a. b. c. d. und e. bezeichnet) werden, als zu Hauptguͤtern
Herzogehums Sachsen gehdrig und mit dessen Gebiete grenzend, dem gedachten Herzogthume einverleidt.
3) Das, in dem Winkel zwischen Paulsdorf und Ober-Sobland gelegene Hikische Bauergut, dessen
uren sich vom Paulsdorfer See an, qucer durch die Mittelsohlandischen Grundstücke bis in dieses Oorf
surr erstrecken, auch mit Paulsdorf und Mittelsohland m Verbindung siehen und dadurch dessen Verhält-
niß #weifelhaft machen, verdleibt bei dem Kdnigreiche Sachsen.
4) Da nach dem Friedenstraktat die große Poststraße zwischen Gdrlitz und Bautzen, bis an die
Erenze der beiden genannten Kreise, Prcußisch seyn soll, so ist man übereingekommen, daß von dem Punkte
an der Strage von Bautzen nach Gbrtt f,wo die Oeblischer und Goswitzer Fluren zusammentreffen (auf
der Karre Sekt. II. mit G. bezeichnet), die Landcsgrenze der u#rdlichen Goswitzer Flurgrenze bis an den
Punkt, wo sie zwischen dem Fuchsberge und dem Radmerttzer Busch die nördliche Klein-Radmeritzer Flur=
grenze erreicht, und von da an dieser Flurgrenze bis zu dem Punkte, wo die Schöpser und Gloßner
luren aneinanderstogen, folge. Von diesem Punkt an, geht die Landesgrenze mit der dsilichen Gloßner
lurgrenze fert, bis sie an die südliche Grenze der Meuselwitzer Flur stößt. Von hier an soll die Landes-
grenze sich mit der ndrdlichen Gloßner Flurgrenze bis zu dem Punkt vereinigen, wo sie die Bautzener Kreis-
euze bei dem Petzschker Berge berührt, weiter mit der weltlichen Meuselwitzer Flurgrenze bis an die Post-
von Bautzen nach Görlitz und endlich mit dieser Poststraße bis an die Grenze des Bautzener Kreises fort-
aufen, mit welcher Kreisgrenze sie dann bis Dubrauke vereinigt bleibt, dergestalt, dag Goßwitz, Glossen
und Mauschwitz nebst deren Ländereien, in soweit letztere sich nur bis zur Posisiraße von Görlitz nach Bautzen
erstrecken, bei dem Königreiche Sachsen verbleiben, und auf diesem Traktate die Poststraße in der Art als Grenz-
destimmung angenommen wird, daß die Stadt und das Oorf Reichenbach, imgleichen das Dorf Schbps unt
ihren gesammten Fluren., zum Herzogthume gehdrig sind.
6 5) Ein zu dem Gute Maltitz gebdriges Stück Feld an der Lundesgrenze, rechts der obgedachten Post-
1 (Cauf der Karte Sekt. III. mi K. J. bezeichner), wird bei dem Königreiche Sachsen belassen, bingegen
as Dorf Thräna, das Thümlitzer Gut, die zu den Rittergütern Lautitz und Gloßen gehörigen Försierweh-
nungen, und zwet dabei befindliche Grundstücke: die Orenteiche und die kleine Harthe genannt, ferner die
zum Ritteragute Maltitgehdrigen Waldungen: die Scheere, die großie und kleine Heyke, imgleichen des
Bauers zu Maltz Farack oder Witschereholz und eine zu den Ruttergütern Unwürde und Krtelitz gebdrige
bide, welche insgrsammt bisher zwar zu dem Bautzener Kreise gerechnet worden, jedoch in den Gorloo#
is elngeschlossen sind, fallen unter die Hoheit des Herzogthums Sachsen.
6) Deagleichen wird das Skarische Bauergut und die Wenlische ärtnernahrung, deren Gebände
in dem Derfe Meigersdorf gelegen, und welche auch mit diesem verschiedentlich verbunden sind, dem He#
#othime zugetbeilt.
7) Has zu dem Gute Baruth gehdrige Vorwerk Praschwitz, imgleichen das Holz, die Merschen ge-
nannt, bleiben bei dem Königreiche Sachsen. .
Die bei dem Loͤbauer Wasser seiner beiden Arme wegen, zweifelhaft geschienene Grenzlinie, (auf
her Karte S. kt. IV. P. bis S.) ist vergestatt festgesetzt worden, dast Klein-Saubernitz, Wartha, Lhnuschau
nd die Sch#ferei Borotbsche mit chren Markungen auf Koniglich-Sächsisch er, die daran stoßenden Weigers-
orfer, Taubanner und Zumpler Fluren aber auf Komigl. Preuß. Seite bleiben.
5) Oee in der Neudorfer Flur liegenden, nach Kaschel und Leska veräußerten kleinen Acker, Wiesen,
und Wald-Grundstücke (auf der Karte Sekt. IV und V. mit f. u. und in. bereichnet) werden bri dem
Kbmigreiche Sachsen grlassen, dagegen fallen die Guttn-Bedsener, die Göbelner, Salgaer und Leschnamer
Haiden, als 'über der, in Friedenstrakrake angenommenen Neuderfer Grenze hinaukgelegen, an das ###rzogthum.
10) Qe Orir Wessel und Cummcran vr#ol iben dem Künturriche Sochsen.,
11) In Absicht der, nach dem Friedenstealtate von der schwarten Elster dei Zollsdorf (in dem Traftat
Sollschi gena#nt) bis zur Grenze der Herrschafe Komgsbeück, ber Grotz-Grab zu ziebenden gerac#en Linig,
h#e Urberemluuft dergestalt getroffen worden, doß te Orte Skaske, Welßig und Straßgröbchen, iiglcie
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