Bei schriftlicher Abslimmmg, für welche nur gestempelte Stimnmzettel
gültig sind, müssen dieselben, bei Vermeidung der Ungältigkeit, vom Stimmgeber
unterschrieben und mit der Zahl der Stimmen, welche er repräsentirt, versehen sein.
Die Beschlüsse werden in der Regel durch absolute Stimmenmehrheit
gefaßt, jedoch findet davon eine Ausnahme statt bei den nach §. 30. nd 1—5.,
7. und 8. gedachten Gegenständen, über welche nur eine Majorität von zwei
Drittheilen der anwesenden oder vertretenen Stimmen entscheiden kann.
Bei Stimmengleichheit giebt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag.
g. 36.
Bei der Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrathes findet in den jähr- Wahl ter mit-
lichen ordentlichen Generalversammlungen folgendes Verfahren statt: kisne
a) die Wahl erfolgt durch Stimmzektel, auf deren jeden eine, der Zahl der wothes.
zu schählende gleiche Zahl Namen wahlfähiger Gesellschaftsmitglieder
zu setzen istz
b) Stimnzettel, welche formell ungültig sind, bleiben ebenso wie unstatthafte
Wahlen unberücksichtigt;
IP) der Vorsitzende ernennt aus der Versammlung Kommissarien, welche
unter Hinzuziehung eines Direklionsmitgliedes oder Beamten der Gesell.
schaft die Stimmzettel sammeln, die Unterschriften der Stimmzettel und
die beigefügte Stimmenjahl nach dem angefertigten, von dem vorgedachten
Beamten der Gesellschaft zu unterschreibenden Verzeichnisse der anwesenden
Aktionaire prüfen, nach erfolgter Verifikation den Inhalt der Stimm-
zettel, unter Verschweigung des Namens des Stimmgebers, laut vorlesen
und die Resultate der Abstimmung zusammenstellen;
x) als erwählt werden diejenigen erachtet, welche nach Inhalt der betreffen-
den Stimmzettel die größte Anzahl der Stimmen und zugleich die abso-
lute Stimmenmehrheit erhalten haben. Ist die absolute Majorität nicht
erreicht, so werden diejenigen, welche die meisten Stimmen erhalten haben,
in doppelter Anzahl der noch zu Wählenden zur engeren Wahl gestellt;
e) das Resultat der Abstimmung wird hiernächst in daß über die Verhand-
lung aufzunehmende Prokokoll registrirt, die Stimmzettel aber werden
mit dem Siegel der Gesellschaft verschlossen und asservirt; —-
H bei eintretender Stimmengleichheit bei der Wahl enlscheidet uͤber die
Priorität das Loos, nach einer vom Vorsitzenden in der Versammlung
selbst zu treffenden Anordnung. -
Sollten einer oder mehrere der Gewählten die Annahme des Amtes, zu
welcher überhaupt ein Zwang nicht stattfindet, aueschlagen was angenommen wird,
sofern sie sich binnen acht Tagen nach geschehener Bekanntmachung der Wahl
nicht schriftlich zur Annahme bereit erklärt haben, so rücken nach der Reihenfolge
diesenigen ein, welche die meisten Stimmen erhalten haben.
C. 37.
Das über die Verhandlung jeder Generalversammlung aufzunehmende wwrolool.
Protokoll wird gerichtlich oder notariell aufgenommen und von den anwesenden -
Jshkgskigtske.(Nk.7oaa.) 3 it.