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(Nr. 10315.) Verfügung des Justizministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen
Theil des Bezirkes des Amtsgerichts Frankfurt a. M. Vom 12. Dezember 1901.
Auf Grund des §. 39 des Gesetzes, betreffend das Grundbuchwesen und die Zwangs-
vollstreckung in das unbewegliche Vermögen in dem Gebiete der vormals freien
Stadt Frankfurt sowie den vormals Großherzoglich Hessischen und Landgräflich
Hessischen Gebietstheilen der Provinz Hessen-Nassau, vom 19. August 1895 (Gesetz
Samml. S. 481) und des Artikels 5 der Verordnung, betreffend das Grundbuch-=
wesen, vom 13. November 1899 (Gesetz Samml. S. 519) bestimmt der Justiz=
minister, daß die zur Anmeldung von Ansprüchen behufs Eintragung in das
Grundbuch vorgeschriebene Ausschlußfrist von sechs Monaten
für den zum Bezirke des Amtsgerichts Frankfurt a. M.
gehörigen Anlegungsbezirk 28 der Stadt Frankfurt a. M., nämlich das
Gebiet, welches von den nachbenannten Straßen= und Grenzzügen:
der Arnsburgerstraße (gerade Nummern von Nr. 32 an bis zur
Bergerstraße ausschließlich des Straßenterrains), der Bergerstraße
(gerade Nummern von Nr. 194 an, und zwar bis Nr. 264 aus-
schließlich des Straßenterrains, von Nr. 266 bis Nr. 290 ein-
schließlich des Straßenterrains und von Nr. 292 bis zur Fallthor-
straße ausschließlich des Straßenterrains), der Fallthorstraße bis
zur Buchwaldstraße (gerade Nummern ausschließlich des Straßen-
terrains), der Buchwaldstraße (gerade Nummern ausschließlich des
Straßenterrains), der südlichen und östlichen Grenze des Distrikts
„Eselfurth“") der Gemarkungsgrenze mit Seckbach, dem Bruch-
graben, dem Rathsweg (einschließlich des Straßenterrains), der
östlichen Grenze der Felddistrikte „am Wasserfall“ und auf dem
Sand“), der Bornheimerlandwehr und der Bornheimerlandwehr-
straße (ausschließlich des Straßenterrains)
umfaßt wird,
am 1. Februar 1902 beginnen soll.
Berlin, den 12. Dezember 1901.
Der Justizminister.
Schönstedt.