Geseth- und V
fuͤr das Koͤnigreich Sachsen.
5.1 Stick vom n Jahre 1917.
Inbalt: Nr. 17. Verordnung über die Vorverlegung der Stunden während der Zeit vom
16. April bis 17. September 1917. S. 33. — Nr. 18. Verordnung, die anderweite Ab-
änderung von + 6 der Ausführungsverordnung zur Gewerbeordnung vom 28. März 1892
betr. S. 34.
Nr. 17. Verordnung
über die Vorverlegung der Stunden während der Zeit
vom 16. April bis 17. September 1917;
vom 21. März 1917.
Der Bundesrat hat unter dem 16. Februar 1917 (R.-G.-Bl. S. 151) auf Grund
von §3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen
Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 (R.-G.-Bl. S. 327) folgende Verordnung
erlassen:
„§ 1. Für die im § 2 vorgesehene Zeitspanne ist die gesetzliche Zeit in
Deutschland die mittlere Sonnenzeit des dreißigsten Längengrads östlich von
Greenwich (Sommerzeit).
§ 2. Die Sommerzeit beginnt am 16. April 1917 vormittags 2 Uhr
nach der gegenwärtigen Zeitrechnung und endet am 17. September 1917
vormittags 3 Uhr im Sinne dieser Verordnung.
Die öffentlich angebrachten Uhren sind am 16. April 1917 vormittags
2 Uhr auf 3 Uhr vorzustellen, am 17. September 1917 vormittags 3 Uhr
im Sinne dieser Verordnung auf 2 Uhr zurückzustellen.
8 3. Von der am 17. September 1917 doppelt erscheinenden Stunde
von 2 bis 3 Uhr vormittags wird die erste Stunde als 2 A, 2 A 1 Min. usw.
bis 2 A 59 Min., die zweite als 28, 2B 1 Min. usw. bis 2B 59 Min.
bezeichnet.“
Die den Staatsministerien unterstellten Behörden und öffentlichen Verkehrs-
anstalten werden angewiesen, die erforderlichen Anordnungen zur Ausführung dieser
Ausgegeben zu Dresden, den 30. März 1917. 7