Full text: Karte: Das Reich der Askanier (1134 - 1320).

Vorrede. 
Die Geschichte des Königreichs Preußen, das, von der Natur wenig 
begünstigt, fast allein durch das Verdienst seiner Bewohner in der ver— 
spotteten Mark aus kleinen Anfängen zur Vormacht des Deutschen Reichs 
emporgewachsen ist und jetzt auf ein mehr als zweihundertjähriges Be— 
stehen zurückblicken kann, ist nach dem Ausspruche König Friedrich 
Wilhelms IV. eine Geschichte ohnegleichen; kein Land kann sich eines 
ruhmvolleren Herrschergeschlechts rühmen, kein Volk hat aber auch größere 
Opfer an Gut und Blut dargebracht als das preußische. Daher gewährt 
das Studium der preußischen Geschichte einen besonderen Reiz. Sie 
lehrt — wie die Geschichte überhaupt — die Gegenwart verstehen; ihre 
Kenntnis ist deshalb unerläßlich für jeden, der mit Verständnis an der 
Lösung der Aufgaben des Staates mitwirken will, sie ist wünschenswert 
auch für die breiteren Schichten des Volkes. An größeren Werken über 
preußische Geschichte fehlt es ja nicht, und die Zahl der Leitfäden ist 
Legion; aber ein Werk, das wie „Unser Preußen“ für geringen Preis 
nicht nur eine lückenlose, lesbare Geschichte Preußens, sondern auch eine 
Fülle trefflicher Abbildungen bietet, gab es bisher noch nicht. 
„Unser Preußen“ stellt nicht nur das äußere Wachstum des 
Preußischen Staates dar, sondern es sind auch die Entwickelung der 
wichtigsten staatlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen, wie der Landes- 
verwaltung und Rechtspflege, des Heer= und Steuerwesens, der Schule 
und Kirche sowie die Lage der Bürger und Bauern eingehend berück- 
sichtigt worden. Die einzelnen Abschnitte lassen sich mit Hilfe eines aus- 
führlichen Registers leicht zu einem Gesamtbilde zusammenfassen. Das 
Buch ist für reifere Schüler der gebildeten Stände berechnet, kann aber 
seiner leichtverständlichen Sprache wegen auch von dem einfachsten Manne 
mit Nutzen gelesen werden, und da die preußische Geschichte zum Teil 
Kriegsgeschichte ist, also das Heer und seine Ruhmesthaten eingehende Be- 
rücksichtigung gefunden haben, so dürfte es auch dem Heere dienen können.
	        
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