messer, deutscher Armeerevolver und kleinkalib—
riges Gewehr neuen Modells.
kh) Zusammenlegbarer Zelttisch aus leichtem
Holze.
1) Zeltstuhl, gleichzeitig als Kloset benutzbar.
m) Zusammenlegbarer Lehnstuhl, für den
Gebrauch an Bord und auf Stationen.
Mn) Lehnstuhl, wegen seiner Leichtigkeit be-
sonders für Expeditionen in das Innere ge-
eignet.
o) Vollständige medizinische Ausrüstung
einer Wissmannschen Station ersten Ranges nach
Dr. Kohlstock und Apotheker Kade.
pp) Taschenapotheke nebst Verbandzeug; sie
enthält alles für den Marsch Nothwendige und »
4c « — gebracht, der Gemüsegarten in Ordnung und
wird von jedem Offizier bei sich geführt.
d)Koffer mit drei Einsätzen, Schreib-,
Toilette= und alle irgendwie nöthigen Hand-
geräthe und Werkzeug enthaltend.
r) Lampenkiste mit allerhand Lampen und
Leuchtmaterial.
s) Leere Trägerkoffer, von allen Offizieren
und Unteroffizieren der Schutztruppe und von
allen Reisenden in Togo und Kamerun bennttt.
t) Wasserdichter Ueberwurf, nach Art der
südamerikanischen Ponchos, von allen Unter-
offizieren der Schutztruppe getragen.
u) Gefütterter Tropenschirm, wie t getragen.
6Vv) Graue Schußbrille.
w) Zusammenlegbares Waschbecken
(Gummi.
der starken Abtühlung der Tropennächte noth-
wendig.
F) Eßbesteck, läßt sich zusammenlegen und
in der Tasche tragen.
2) Gewürzkasten, für längere Reisen in das
Inuere.
z 11) Cigarren. Je 200 Stück in Zink
eingelöthet, um sie trocken zu erhalten.
Die Jaunde-Station im Dinterlande des südlichen
Ramerungebietes.
In einem Briefe aus Kribi, welchen Lieute-
nant Tappenbeck unter dem 8. Juli v. J.,
kurz vor seinem Tode, an Hauptmann Kund
gerichtet hat, giebt derselbe folgende Beschreibung
der von ihm erbauten Jaunde-Station im
Hinterlande des südlichen Kamerungebietes:
„Die Station ist bis auf das Wohnhaus
fertig und macht einen freundlichen Eindruck,
aus
X) Wollener Schlafanzug (Patjana), wegen
115
so daß selbst unsere Leute, welche mit mi an
der Küste sind, nach der Station zurückzukehren
wünschen, weil es dort viel schöner sei.
Eine breite Straße, mit Palmen bepflanzt,
führt den Abhang hinab zum Wasser und hat
auf jeder Seite fünf gezimmerte Häuser von
4 m Höhe, 9m Länge und fKm Breite mit
30 em starken Lehmwänden, die weiß getüncht
Die
sind, so daß man von Weitem glaubt, ein
europäisches Dorf zu sehen.
Zwei 20 m lange Schuppen und zwei zur
Vertheidigung eingerichtete Häuser liegen oben
auf dem Hügel. Eine Badeanstalt mit einem
Holzbassin von 0,80 m Wassertiefe, die bis auf
1 m angestaut werden kann, ist im Bach errichtet.
Bananen sind gepflanzt, eine Maisernte ist ein-
Hühner und Ziegen sind im Ueberfluß vor-
handen. Die Lebensmittelzufuhr seitens der
Eingeborenen ist regelmäßig und sehr reichlich.
Die Preise sind bisher nicht in die Höhe ge-
gangen.“
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IV. Tifterar. Besprechungen.
Stlavenküste. Sprachgebiet der
Ephe und ihrer Nachbarn. Entworfen
von Ernst Heurici. 1890. Lithographirt
und gedruckt bei C. L. Keller, Berlin S.
Die vorliegende Karte des Togogebietes ist,
was zunächst das Technische betrifft, befriedigend
hergestellt. Es sind bei Herstellung derselben
die älteren Missionskarten und die begzüglichen
Karten der „Mittheilungen von Forschungs-
reisenden und Gelehrten aus den deutschen
Schutzgebieten“ benutzt, letztere jedoch nicht
überall; so fehlt z. B. auf der Karte das vom
Stabsarzt Dr. Wolf besuchte Fasugu (Tafel
VII, Bd. 2 der Mittheilungen). Die Schreib-
weise der Namen weicht von der gebräuchlichen
vielfach ab und beruht auf cinem von dem
Verfasser ausgearbeiteten System. Ob dieselbe
allgemein acceptirt werden wird, muß abge-
wartet werden.
Die Darstellung der orographischen Ver-
hältnisse des Landes ist, unserem heutigen Stand
der Kenntniß desselben entsprechend, richtig
wiedergegeben.
Einiges neue Material enthält die Karte
auf der Route von der Station Ernsthausen
Eei Gaphe) zur Küste, die der Verfasser genau
ennt.
Was die farbige ethnographische Darstellung
der Verbreitung der einzelnen Volksstämme be-