Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

W 289 20 
Bespritzung durch ein Insektengift zu dem Schlusse, 
daß letzterem der Vorzug zu geben sei. 
Der Nummer ist die an anderer Stelle er- 
wähnte, vom Kolonial-Wirtschaftlichen Komitee 
herausgegebene Schrift „Unsere Kolonialwirt- 
schaft in ihrer Bedeutung für Industrie 
und Arbeiterschaft“ beigelegt. 
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. 
* Ein- und Kusfuhr von lbo (Ooezambique) 1907. 
  
  
Einfuhr. Reis“) 
England und englische Besitzungen 189 166 645 
Zanzibar . ..53556750 
Portugal und portugies. Besitzungen 43 124 595 
Deutschland u. deutsche - 28 153 495 
Holland und holländische 10 561 130 
Italien . 2 496 600 
Frankreich und fe beibungen 2 389 790 
Agypten 187 200 
Summe 329 636 205 
Ausfuhr. 
kg Reis 
Erdnüsse 520 556 30 699 288 
Sesamsaat. 372 842 17979 196 
Bienenwachs 95 881 52 762 879 
Kautschuk. 139 561 151 439 275 
Elfenbein 2 385 13 656 500 
Gummi copal . 34 026 11 739 300 
Mangrovenrinde 6522 332 49 497 992 
Tabak 18 216 1 821 600 
Bohnen 244 635 6 744 612 
Schildpatt. . 254 2540 000 
Kolombowurzeln 36 688 1 071 200 
Muscheln 75 484 2 090 200 
Trepang 497 560 99 494 300 
Getreide 442 311 6 794720 
Summe 448 331 062 
Die Baumwolilspinnereien der Vereinigten Staaten 
von Kmerika und ihr Rohstoffverbrauch 1907/08. 
In den Vereinigten Staaten von Amerika 
waren im Baumwolljahre vom 1. September 1907 
bis 31. August 1908 insgesamt 1941 Rohbaum- 
wolle verarbeitende Fabriken vorhanden, gegen 
1830 im Vorjahre und 1732 im Jahre 1906. 
Die Zahl der vorhandenen Spindeln zur Ver- 
arbeitung von Baumwolle ausschließlich wurde 
für 1907/08 mit 27 964 387 ermittelt gegenüber 
26 939 415 für 1906/07 und 25 811 681 für 
1905/06; im Jahre 1907/08 waren davon rund 
460 000 Spindeln, 1906/07: 560 000 und 
" 1000 Reis = etwa 4 7. 
  
1905/06: 561 000 Spindeln außer Betrieb. 
Außerdem wurde 1907/08 auf 593 682 und 
1906/07 auf 651 251 Spindeln Baumwolle in 
Verbindung mit anderen Spinnstoffen verarbeitet. 
Von den 1941 vorhandenen Betrieben verbrauchten 
im letzten Baumwolljahre 1926 Baumwolle, in- 
dessen 15 mit 54 312 Spindeln das ganze Jahr 
hindurch unbenutzt blieben. Baumwollwebereien 
ohne Spinnereianlagen sind hier außer Betracht 
geblieben. Die Zunahme der nachgewiesenen 
Betriebe gegen 1907 ist zum großen Teile nur 
auf gründlichere Zählung zurückzuführen; so wurden 
z. B. Matratzenfabriken 1907 nicht mitgezählt. 
Von den 1098 Fabriken, die Baumwolle zum 
Spinnen verbrauchten, arbeiteten 1047 mit ver- 
kürzter Arbeitszeit; durchschnittlich wurden 66 Ar- 
beitstage ausgelassen, und zwar in den Baum- 
wollanbaustaaten 74, in den anderen Staaten 
56 Tage. 
In der Zahl der vorhandenen Spindeln über- 
traf Massachusetts alle anderen Staaten, denn 
dort wurden 9 446 380 Spindeln oder 34 v. H. 
der Gesamtzahl ermittelt. Dann kam Süd-Carolina 
mit 3 713 006 oder 13 v. H. und Nord-Carolina 
mit 2 944 404 oder 11 v. H.; es folgen der 
Reihe nach Rhode-Island, Georgia, New Hampfshire, 
Connecticut. Die übrigen Staaten besaßen we- 
niger als 1 Million Spindeln. Von allen vor- 
handenen Spindeln waren 1908 schätzungsweise 
22 455 332 Ring= und 5509 055 Mulespindeln 
gegen 17 933 756 Ring= und 5221 8357 Mule- 
spindeln im Jahre 1905. Im allgemeinen werden 
Ringspindeln wegen ihrer leichteren Bedienung 
den Mulespindeln vorgezogen und letztere nur 
für bestimmte Garnsorten verwendet. 
Der Verbrauch von Baumwolle stellte sich in 
allen Rohbaumwolle verwendenden Betrieben 
1907/08 auf 4539 090 Handelsballen gegenüber 
4 984 936 im Vorjahr und 4909 279 Ballen 
1905/06. Im Durchschnitt wurden wöchentlich 
87 290 Ballen verbraucht gegen 95 864 im Vor- 
jahr, also 10 v. H. weniger. Dabei wurde der 
Einfluß der Finanzkrisis in den Baumwollfabriken 
noch weniger gespürt als in anderen Industrien. 
Der Hauptverbraucher von Baumwolle ist wieder 
der Staat Massachusetts mit 1 146 619 Ballen 
oder 25 v. H. der Summe; dann kommen Nord- 
Carolina mit 637 401 Ballen, Süd-Carolina mit
	        
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