Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

W 338 2. 
Ausfuhr aus 
Madras Bombay Burma #eerenn 
Menge in cwt 
1903/04: 1 827243 91 430 3 079 221 
1904/05: 1 567 430 12 408 63 299 1 284 
1905/06: 1117 037 140 559 106 578 1040 
1906/07: 1350 096 130 356 213 575 1 223 
1907/08: 1 218 092 93 553 212227 183 
1908/09 
(9 Monate): 607 290 25 465 85 386 2231 
Einen Uberblick über die Erdnußproduktion 
Britisch-Indiens, wie sie für die Saison 1908/09 
geschätzt ist, geben die folgenden Tabellen: 
  
Areal. 
Lanfende Vorjährige Fünf- Zehn- 
« Ernte jährige jährige 
Provinzen 1908 09) (1908/00) Durchschnittofläche 
in Acres in Acres 
Madras 693 100 601 800 ’'464 100 I)368 700 
Bombay mit 
Eingebore-= 
nenstaaten 107 300 129 800 91 300 91 000 
Burma . 188 600 137000 5)54300 — 
Insgesamt 989 000 868600 609700 — 
Ertrag an Erdnüssen in Schalen. 
Menge in Tons 
  
Madras 246 500 202 300 ) 171 700 nicht 
Bombay mit erhältlich 
Eingebore- 
nenstaaten 104 000 82500 68 400 57 400 
Burma 91 500 67 700 28 900 — 
Insgesamt 442 000 352 500 269 000 — 
— —— 
Tabakernte in Bahia. 
Die Tabakernte Bahias, die Ende Oktober 1908 
allgemein mit Sicherheit auf 600 000 Ballen ge- 
schätzt wurde — es waren sogar Stimmen laut 
geworden, die von 750 000 Ballen sprachen — 
hat die vorausgesagte Höhe nicht erreicht, da im 
November und Dezember in den meisten Distrikten 
Regen gefehlt hat, und die Nachwüchse (soccas) 
zum größten Teil ausgeblieben sind. 
Man schätzt die Ernte heute auf etwa 500 000 
Ballen. 
Infolge ungünstiger Berichte von den Tabak- 
märkten in Bremen und Hamburg waren hier 
anfangs die Preise für S. Antonios etwa 48000, 
Mattas 48500, Feiras 48000 und Alagoinhas 
3#8000 pro Arrobe.““) Nachdem zu den genannten 
Preisen größere Posten eingekauft waren, gingen 
die Preise langsam höher, und es werden heute 
für S. Antonios 53000, Mattas 58500, Feiras 
58000 und Alagoinhas 48000 bezahlt. Nach 
den letzten Berichten von Hamburg und Bremen 
*) unvollständig. 
**) 1 Arrobe = 14,688 kg. 
  
scheinen jedoch die letztgenannten Preise nicht ge- 
rechtfertigt zu sein, und man wird in Bälde wohl 
wieder niedrigere Preise sehen. 
Die Qualität der Tabake der jetzigen Ernte 
ist durchschnittlich als gut, leicht und besonders 
für den europäischen Markt passend zu bezeichnen. 
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bahia 
vom 6. Februar 1909.) 
  
Die Tabahernte auf HRuba 1908. 
Die kubanische Fachzeitschrift „El Tabaco“ 
veröffentlichte kürzlich das Ergebnis der vorjährigen 
Tabakernte auf Kuba und die Zahlen der Ausfuhr 
von Rohtabak und Zigarren im Jahre 1908. 
Die Tabakernte im Jahre 1908 (1907) ge- 
staltete sich danach in den einzelnen Distrikten, 
wie folgt: Vuelta Abajo 261 095 (234 012) 
Ballen, Semi Vuelta 25 024 (21 885), Partidos 
64 360 (75 344), Matanzas 445 (904), Remedios 
194 029 (93 950), Puerto Principe 5223 (1009), 
Santiago de Cuba 12 878 (13 641), zusammen 
563 059 (440 745) Ballen. 
Ausgeführt wurden an Rohtabak: insgesamt 
332 327 (200 672) Ballen, davon nach den 
Vereinigten Staaten 236 849 (180 274), Deutsch- 
land 51 590 (6945), Spanien 18 720 (2950), 
Osterreich-Ungarn 6901 (2930), Argentinien 6555 
(1671) Ballen. 
Danach blieb auch im Jahre 1908 die nord- 
amerikanische Union der Hauptkäufer für Kuba- 
Rohtabak, während an zweiter Stelle Deutsch- 
land folgte. 
Die Ausfuhr von Zigarren betrug im Jahre 
1908 (1907);insgesamt 188 846 784 (186 423607) 
Stück, davon gingen nach England 70 677 523 
(56699274), den Vereinigten Staaten 47669742 
(61 869 131), Deutschland 24 183 181 
(23205 11), Frankreich 11418782 (10638375), 
Spanien 5548895 (3119 836), Kanada 7#084020 
(10 271.013) Stück. 
Während der Export von Rohtabak nach allen 
Hauptausfuhrländern bedeutend gestiegen ist, fiel 
die Zigarrenausfuhr nach den Vereinigten Staaten 
und Kanada beträchtlich. England, das im Vor- 
jahre seine Stellung als Hauptkäufer für Havanna- 
zigarren infolge des Zigarrenarbeiterstreiks an die 
Vereinigten Staaten hatte abtreten müssen, steht 
im Jahre 1908 wieder an erster Stelle, während 
Deutschland nach den Vereinigten Staaten an 
dritter Stelle folgt. 
Die Ausfuhr von Zigaretten betrug: insgesamt 
10 202 896 (16 505 104) Päckchen, davon gingen 
nach Kolumbien 3 634 217 (2 754 735), Mexiko 
1 061 343 (1 427 412), Panama 1 160 267 
(4294 152), Deutschland 141 044 (422 267) 
Päckchen.
	        
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