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Ertrag wird auf 416 000 Ballen gegen 266 000
Ballen im Vorjahre geschätzt, d. s. 56,4 v. H.
mehr bezüglich des Ertrages und 6,6 v. H. we-
niger hinsichtlich der Anbaufläche.
Aus Sind (1,1 v. H.) melden die Berichte
eine Gesamtflüäche von 257 000 Acres gegen
259 000 Acres im Vorjahre. Der Gesamtertrag
der Ernte, die durch Frost gelitten hat, wird auf
97 000 Ballen angegeben, womit sie hinter der
vorjährigen Ernte von 135 000 Ballen um
28 v. H. zurückbleibt. Etwa 4700 Aeres sind
mit ägyptischer Baumwolle bestellt worden; es
werden hiervon 1100 Ballen erwartet.
In Burma (0, 9 v. H.) wird die Gesamtfläche
jetzt auf 193 000 Acres gegen 195 000 Aeres
im Vorjahr angegeben. Der Ertrag wird auf
31 000 Ballen gegen 29 000 Ballen im Vor-
jahre geschätzt (d. s. fast 7 v. H. mwehr).
Aus Bengalen (0,4 v. H.) wird die Gesamt-
fläche jetzt zu 67 000 Aecres gemeldet gegen
70 000 Acres im letzten Jahre. Die Saison war
für die Frühsaat im allgemeinen günstig, weniger
günstig dagegen für die Spätsaat. Der Ertrag
wird auf 14 000 Ballen wie im Vorjahre ge-
schätzt. Daneben wird in den Eingeborenenstaaten,
für welche keine statistischen Angaben erhältlich
sind, auf einen Ertrag von rund 700 Ballen
gerechnet.
Das Areal in Ostbengalen und Assam
(0,3 v. H.) beläuft sich auf 80 000 Acres gegen
79 000 Acres im Vorjahre. Der Ertrag wird
auf 19 000 Ballen geschätzt gegen 24 000 Ballen
im vorangegangenen Jahre, d. s. etwa 21 v. H.
weniger.
Für die Nordwestliche Grenzprovinz
(0,2 v. H.) ist das Baumwollareal zu 54 000
Acres gemeldet worden gegen 48 000 Acres im
Vorjahre. Der Ertrag wird auf 12 000 Ballen
gegen 9000 Ballen im vorhergehenden Jahre
geschätzt.
In Ajmer-Merwara (0, 2 v. H.) ist seit dem
Dezemberbericht keine Veränderung in dem Areal
(40 000 Acres gegen 41.000 Acres im Vorjahre)
zu verzeichnen gewesen. Der Ertrag wird auf
9000 Ballen gegen 10 000 Ballen im Vorjahre
geschätzt.
In Hyderabad (13,9 v. H.) wird die Anbau-
flüche auf 2 902 000 Acres gegen 3 100 000 im
Vorjahre angegeben, d. s. 6,4 v. H. weniger. Es
sehlte an den nötigen Spätregen. Die Ernte
wird jetzt auf 295 000 Ballen angegeben gegen
293 000 Ballen im Vorjahre.
In Zentralindien (4,4 v. H.) sind 957 000
Acres (ausschließlich der kleinen Staaten Dewas
und Sailana) mit Baumwolle bestellt worden
gegen 993 000 Acres im Vorjahre, woraus sich
eine Abnahme um 3,3 v. H. ergibt. Der Ertrag
wird auf 144 000 Ballen geschätzt gegen 55 000
Ballen im Vorjahre.
Für Baroda (3,1 v. H.) wird die Anbau-
fläche auf 623.000 Acres angegeben gegen
606 000 Acres im Vorjahre. Der Ertrag wird
auf 171 000 Ballen geschätzt gegen 107 000
Ballen im Vorjahre, so daß hier eine Zunahme
von 60 v. H. zu verzeichnen ist.
Aus Rajputana (2,1 v. H.) wird eine Anbau-
fläche von 407 000 Acres und ein Ertrag von
86 000 Ballen gemeldet gegen 438 000 Acres
und 91 000 Ballen im Vorjahre.
Aus Mysore (0,4 v. H.) wird eine Anbau-
fläche von 65 000 Acres und ein Ertrag von
3000 Ballen gemeldet gegen 84 000 Acres und
6000 Ballen im Vorjahre.
Die überseeische Ausfuhr von Rohbaumwolle
hat sich in den letzten Jahren folgendermaßen
gestaltet (in ewts): April bis Dezember 1904:
3 615 046, April bis Dezember 1905: 4 865 593,
April bis Dezember 1906: 4 370 952, April bis
Dezember 1907: 6 385 .557, April bis Dezember
1908: 3 873 526.
Die Preise für Broach-Baumwolle in Bombay
haben in den letzten Jahren folgende Schwan-
kungen ergeben:
1904 1905 19066 1907 1908
Preise in Rupien pro Kandy von 781 engl. Pfund
Septembeerr 270 250 235 —
Oktober 256 — 241½ 270 229
November. 213 215 213 265 226
Dezember 227 252 245 271 220
K#legung von Baumwollbaum-Dlanzungen
in Oexiko.)
Kürzlich sind in den Vereinigten Staaten von
Amerika zwei bedeutende Gesellschaften gebildet
worden zur Anlegung von Baumwollbaum (Cara-
vonica)-Pflanzungen in Mexiko. Der Enddecker
der guten Eigenschaften der vom Baumwollbaume
gewinnbaren Spinnfaser, Dr. Olssen= Seffer, hat
es verstanden, große Kapitalien zur Zucht dieses
Baumes heranzuziehen. Die beiden Gesellschaften
sind mit je 1 Million Golddollars kapitalisiert,
und jede Pflanzung soll eine Fläche von 8000
Acres umschließen. Die Pflanzungen sollen an-
einandergrenzen und sind im Staate Chiapas
geplant. Man will auf jeder mit der Bebauung
von 1500 Acres mit Baumwollbäumen und von
1000 Acres mit Tabak beginnen.
· (Nach dem Mexican Herald.)
*) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1908, S. 1069.