W 1001
Kakao 295 (314), Kokosnüsse 852 (1841),
Erdnüsse 193 (425), Wolle 367 (137), Trepang
136 (176), Perlmutterschalen 219 (21), Baum-
wolle — (189), Mais 932 (1521), Melasse 5682
(3335), Tabak — (13), Häute und Felle 1333
(1096), Tee 236 (1014), Schildpatt 2381 (1747).
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats
in Levuka, Fiji-Inseln.)
Außenhandel von Sierra Ceone 1900.
Die Einfuhr nach Sierra Leone erreichte im
Jahre 1909 einen Wert von 978 807 & gegen
813 700 ÄM im Vorjahre, mithin eine Zunahme
von 165 107 L = 20,29 v. H. Die wichtigsten
Einfuhrartikel waren Kleidungsstücke, Baumwoll=
waren, Posamentierwaren, Eisenkurzwaren, Pe-
troleum, Lebensmittel, Salz, Zucker, Tabak,
Münzen und insbesondere alkoholhaltige Getränke
aller Art. An dem Einfuhrhandel des Jahres
1909 (und 1908) waren mit folgenden Prozent-
sätzen beteiligt: Großbritannien mit 71,97 v. H.
(70,16), Deutschland mit 9,72 (11,45), britisch-
westafrikanische Kolonien 5,37 (2,74), westafri-
kanische Kolonien (nicht britische) 4,92 (8,07) und
alle übrigen Länder 8,02 (7,58). Die Einfuhr
aus Großbritannien ist demnach um 1,81 v. H.
gestiegen und betrug 704 459 L. Die deutsche
Einfuhr und die aus nicht britischen westafrikani-
schen Kolonien ist dagegen um 1,73 bzw. 3,15 v. H.
gesunken. Die britisch-westafrikanischen Kolonien
und alle übrigen Länder haben eine Zunahme
von 2,63 und 0,44 v. H. zu verzeichnen.
Was die Ausfuhr des Jahres 1909 an-
betrifft, so weist auch sie eine Wertzunahme gegen-
über dem Vorjahre auf. Sie stellte sich auf
981 466 L gegen 736 755 L im Jahre 1908.
Mitenthalten ist in diesen beiden Wertziffern der
Wert der Münzenausfuhr in Höhe von 139 253
und 152 397 L. Die wichtigsten Ausfuhrartikel
wiesen im Jahre 1909 (und 1908) die folgenden
Werte in 8& auf: Kolanüsse 153 919 (108 895),
Palmkerne 482 614 (332 887), Palmöl 64 273
(36 451), Ingwer 14 147 (11 871), Elfenbein
1781 (1091), Piassava 9859 (8628), Reis
10 034 (7206), Gummi-Kopal 5036 (4948) und
Kautschuk 8079 (9372).
Von der Ausfuhr richteten sich in Prozenten
nach Großbritannien 18,74 (24,05), nach Deutsch-
land 42,94 (41,36), nach den britisch-westafri-
kanischen Kolonien 11,34 (18,92), nach den west-
afrikanischen Kolonien (nicht britisch) 24,54 (14,73),
der Rest von 2,44 v. H. (0,94) entfiel auf die
übrigen Länder. Deutschland, dessen Einfuhr
um 1,58 v. H. gestiegen ist, ist der Hauptab-
nehmer der Palmkerne. Es wurden davon
36 767 Tonnen = 85,7 v. H. der Gesamtmenge,
eingeführt, während Großbritannien als der
Hauptabnehmer für Palmöl mit 761 156 Gallonen
— 89,3 v. H. erscheint.
(Colonial Reports Annual Nr. 611 und 648.)
Tunis.
Verbot der Ausfuhr von Wild.
Gemäß Verordnung der Tunesischen Regierung
vom 14. November d. Is. ist das unterm 22. No-
vember 1906 erlassene Verbot der Ausfuhr von
lebendem oder erlegtem Wild aller Art über die
Grenzen der Regentschaft auf einen neuen Zeit-
raum von vier Jahren, vom 8. Dezember 1910
ab gerechnet, verlängert. Ausgenommen hiervon
sind Wildschweine sowie Tiere für Sammlungen,
deren Ausfuhr gestattet bleibt.
(Journal officiel Tunisien.)
Kopkholonie.
Zollfreie Einfuhr der für Deutsch-Süd-
westafrika bestimmten Waren.
Nach einer Bekanntmachung des Handels-
ministeriums in Pretoria vom 5. Oktober —
veröffentlicht in der Union Government Gazette
vom 7. Oktober, Nr. 39 — wird nunmehr auf
sämtliche, zum Zwecke der Durchfuhr nach Deutsch-
Südwestafrika eingeführten Waren der ganze Zoll
nachgelassen. Diese Neuerung ist am 7. Oktober
in Kraft getreten. Wie bisher ist die Durchfuhr
nur über Ramansdrift oder Rietfontein-Süd
gestattet. (Der Transitverkehr von Deutsch-Süd-
westafrika nach der Kapkolonie ist auf Grund der
Verordnung des Gouvernenks vom 28. Sep-
tember 1908 zollfrei.)