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daß die australische Station der Kaiserlichen
Marine mit einem zweiten Kreuzer besetzt worden
und somit die Möglichkeit gegeben ist, auch in
jenen entlegenen Schutzgebieten die Flagge häufiger
als seither zu zeigen.
Mit Rücksicht auf einige zweifelhafte For-
derungen führten wir unserem Abschreibungskonto
einen Betrag von 8010,85 .“ zu, wonach sich
dieses auf 250 000 .K abrundet.
Der für 1909 erzielte Reingewinn ist ein-
schließlich 52 468,75 .“ Vortrag aus dem Vor-
jaher 775 622,92 %
Wir schlagen vor, diesen Be-
trag wie folgt zu verteilen:
4 v. H. Dividende 48 000, — AM
40. / auf jeden
Genußschein
Tantieme an den
AufsichtsratspCt.
auf579 154,17.4 28 957,71.
16p Ct. Superdi-
vidende 192 000,—
96 000.—.
Reingewinn wie nebenstehend 775 622,92 %
160 Fauf jeden
Genußschein. 384 000,—.%
und den verbleibenden Saldo
von ....
auf neue Rechnung vorzutragen.
Aus den Aktiven der Bilanz pro 1909 ist
hervorzuheben: Bankguthaben und Kasse 331774.2“,
schwimmende Produkte 347 172 .¾, Waren und
Kohlen 31 612 J¼ Effekten 580 000 , Schiffe
450 000 —, Häuser und Grundstücke auf den
Stationen sowie Pflanzungen 275 467 , Buch-
wert der Hauptagentur zu Jaluit 1 312 193 J“.
Demgegenüber figurieren unter den Passiven
neben dem Aktienkapital von 1,2 Millionen
u. A. verschiedene Reserven in Höhe von
796 459 “ sowie das Abschreibungskonto im
Betrage von 250 000 -. Für Abschreibungen
auf Schiffe, Gebäude usw. sind letzterem pro 1909
138 557 zugeflossen.
748 957,71 .%
26 665,21.
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Der Cissaboner Rakaomarkt im Kpril 1910.)
Auch im Monat April ist das Kakaogeschäft
in Lissabon sehr still gewesen. Die Nachfrage
hat ganz aufgehört, und der Preis ist demgemäß
auch von 38600 Reis allmählich auf 38 450 Reis
zurückgegangen.
Im April 1910 (und 1909) betrug die Zu-
fuhr 26 489 Sack (28 852), die Ausfuhr 32 070
Sack (37877), der Vorrat am 30. 116 757 Sack
(62 728).
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lissabon
vom 3. Mai 1910.)
KRohoomaorht auf Ceyvion.
Vom 1. Januar bis 4. April 1910 betrug
die Ausfuhr von Ceylon-Kakao 27 930 ecwts
gegen 18 753 ewts in der gleichen Zeit des
Vorjahres.
Nach den hauptsächlichsten Bestimmungsländern
wurden in dem erwähnten Zeitraum der Jahre
1910 (und 1909) folgende Mengen in ewts
ausgeführt: nach Deutschland 4130 (1388),
Großbritannien 19 279 (13246), Frankreich
1185 (593), Vereinigte Staaten von Amerika
350 (829), Holland 125 (475).
In den Monaten Januar und Februar 1910
ist die Nachfrage nach Ceylon-Kakao etwas besser
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 395.
gewesen, und die Preise sind infolgedessen un-
gefähr um 5 Rs. pro ewt gestiegen. Man be-
zahlt heute (20. April 1910): für Plantagen-
Kakao 39 bis 42 Rs., mittlere Sorten 35 bis
39 Rs., refuse Kakao 28 bis 30 Rs.
Das Angobot hat der Nachfrage nicht immer
genügt. Die letzte Ernte ist bis auf Kleinigkeiten
geräumt. Die kleine Sommerernte wird nicht
vor Ende Mai bis Anfang Juni erwartet. Die
Berichte über die Aussichten lauten wider-
sprechend. In einzelnen Distrikten sind die Aus-
sichten sehr gut, während andere Distrikte einen
Ausfall erwarten.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta
vom 20. April 1010.)
Rohdomarkt Iin Guavaqull im 1. Viertel 1910.
Die Kakaoankünfte in Guayaquil, welche schon
während des Monats Dezember 1909 gering ge-
wesen waren, waren im Jannar 1910 fast noch
um die Hälfte kleiner als in dem gleichen Monat
des Vorjahrs. Es liefen in der ersten Hälste
des Monats Januar einige Aufträge von New-
York und Hamburg ein und dadurch wurde der
Vorrat des vom Syndikat eingelagerten Kakaos
stark gelichtet, so daß sich die hier bezahlten
Preise befestigten. Gute Partien Arribakakao er-
zielten 21,,10 Sneres (1 Suere = 2,04 770
pro spanischen Zentner (à 46 kg), die anderen