Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXI. Jahrgang, 1910. (21)

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Gebirgsrippen vor, die die Graslandvegetation 
bis in die Nähe des Nkam-Flusses tragen und 
gegen diesen dann schroff zu Tal stürzen. Von 
jenen Vorsprüngen fällt das Hochland von Bangwe 
am meisten in die Augen; es schiebt sich bastions- 
artig zwischen Numi und Mu-Tal nach Westen 
vor. Bei Fontsinga-Fonjanti schwenkt das Rand- 
gebirge nach Osten um und bricht hier, noch 
schroffer als nach dem Nkam zu, nach dem Wald- 
land nördlich des Wuri ab. Diese jäh aufsstei- 
  
gende Mauer, die nur auf schwierigen Felspfaden 
zu erklimmen ist, wirkt um so imposanter, als sie 
durch das 2100 m hohe Batscha-Gebirge gekrönt 
wird, das mit seinem charakteristischen Wellenprofil 
als südlicher Eckturm der gewaltigen Grasland- 
festung weithin das Land beherrscht. Im Norden 
winken zu ihm die schön geformten Tula-Berge 
herüber; auch sie überragen weithin das Hoch- 
plateau. Im Osten wird das Sperrgebiet gegen 
die Nün-Niederung abgeschlossen durch das bis 
  
      
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1800 mr steil aufsteigende Batie-Gebirge, das nach 
Südosten bis Bangwa und Bangang-Fokam aus- 
streicht. Der obere Rand des Abbruchgebirges 
zeigt eine durchschnittliche Höhe von etwa 1300 m 
über dem Meere. Die Bewachsung des Hoch- 
landes besteht meist aus Gras und Farnen, im 
Randgebirge und im Niederland, besonders im 
südlichen Teil, herrscht der Wald vor. Auffallend 
ist der enorme Reichtum an Olpalmen, die teil- 
  
weise bis zu 1450 m Höhe ausgenutzt werden. 
Als Verkehrswege kommen vorderhand nur schmale, 
infolge der starken, anhaltenden Steigungen häufig 
sehr anstrengende Negerpfade in Betracht. Der 
Nkam und Ngum bilden, meist auch in der 
Trockenzeit, militärische Hindernisse, so daß das 
mitgenommene Faltboot in Tätigkeit treten mußte. 
Die Hängebrücken über den Nkam-Fluß wurden 
mehrfach von den Eingeborenen zerstört. Es
	        
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