Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXI. Jahrgang, 1910. (21)

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London 11 622, Port Elizabeth 24 880, Kapstadt 
58 224 Säcke. 
Während des gleichen Zeitabschnitts exportierte 
Natal 8173, die Oranjekolonie 303 327, die Kap- 
kolonie 637 und Basutoland 6876 Säcke. Diese 
Zahlen würden eine Gesamtausfuhr von 533 822 
Säcken ergeben. 
Ferner macht das genannte Landwirtschafts- 
ministerium bekannt, daß die Ausfuhr von nassem 
oder sonstwie für den Transport ungeeignetem 
Mais verboten sei, und droht jedem, der solchen 
Mais verschifft, mit der Veröffentlichung des vollen 
Namens und der Adresse des Produzenten und 
Händlers in der Government Gazette und anderen 
Zeitungen. (Nach der Government Gazette vom 
19. und 27. Mai 1910.) 
HPandel Transvaals 1909, Beteiligung der Herkunfts- 
und Bestimmungsländer daran. 
Im Anschluß an die früher gebrachten Zahlen- 
angaben über den Handel Transvaals im Jahre 
1909°) werden einem weiteren Berichte des 
Kaiserlichen Konsulats in Pretoria nachfolgende 
Angaben entnommen: 
An der Gesamteinfuhr Transvaals im 
Jahre 1909 (und 1908) waren die nachstehenden 
Herkunftsländer mit Werten in 1000 KL beteiligt: 
Großbritannien 7130,2 (5850,4), Britisch- 
Indien 243,9 (198,9), Ceylon 69,4 (67,8), 
Mauritius 8,0 (23,1), Canada 243,7 (195,4), 
Anstralien 349,8 (473,4), Neuseeland 51,8 (59,9), 
Südafrikanische Produkte 5039,0 (3922,1), 
Deutschland 1541,1 (1335,3), Vereinigte Staaten 
von Amerika 1046,2 (874,4), Frankreich 232,0 
(195,5), Schweden 166,1 (131,8), Belgien 147,2 
(99,7), Holland 135,9 (120,0), Brasilien 83,4 
(63,83), Italien 70,2 (68,7), 
(41,5), Chile 66,3 (47,7), Osterreich-Ungarn 50,9 
(54,2), Schweiz 45,2 (35,8), Portugiesische Be- 
sitzungen in Afrika 25,0 (23,8), Cuba und Portorico 
20,5 (17,4), Siam 20,1 (7,8), Japan 19, 5 (15,2), 
Dänemark 15,3 (8,9), Türkei 14,0 (9,0), Hol- 
ländisch-Indien 11,6 (18,3), Argentinien 11,8 
(94,0), Portugal 11,5 (13,3), China 12,2 (17,8), 
Spanien 10,3 (12,6), Rußland 7,4 (16,5), 
Agypten 3,3 (3,6). 
Für die Gesamtausfuhr Transvaals kamen 
folgende Bestimmungsländer (mit Werten in 
1000 L) in Betracht: 
Großbritannien (einschl. Gold und Diamanten) 
32 216,6 (31 823,7), andere Britische Besitzungen 
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 294 und 341f. 
Norwegen 67,9 
  
1391,9 (1258,1), Deutschland 7,5 (10,0), 
Deutsch-Ostafrika 0,089 (0,2), Deutsch- 
Südwestafrika 0,2 (0,1), Holland 11,1 (27,9), 
Italien 6,6 (1,8), Portugiesisch-Ostafrika 64,4 
(81,3), Vereinigte Staaten von Amerika 10, 1 (3,3). 
Basutoland, Betschuanaland und Swasiland. 
Anderung der Zollvorschriften. 
Laut Bekanntmachungen vom 26. Mai 1910 
(Nr. 38/1910 für Basutoland, Nr. 39/1910 für 
Betschuanaland und Nr. 40/1910 für Swasiland) 
sind die Zollvorschriften für diese Gebiete dahin 
abgeändert worden, daß die Bestimmungen über 
die Beförderung von Waren nach und von den- 
jenigen Teilen, welche den Südafrikanischen Zoll- 
verein bildeten, vom 1. Juni d. Is. ab außer 
Wirksamkeit gesetzt sind. 
Es bleiben indes in Kraft die Vorschriften: 
über Waren, die nach Süd= und Nordwest-Rhodesia 
befördert werden; über den Verkehr mit Spiri-- 
tuosen und Bier innerhalb des Südafrikanischen 
Zollvereins; über den Verkehr mit Waren unter 
Zollverschluß; über verbotene Waren und über 
Waren, für welche die Zollentrichtung ausgesetzt 
ist; über Erzeugnisse der Provinz Mozambigqur, 
die zollfrei nach Transvaal eingehen und von 
dort nach Basutoland oder Betschuanaland aus- 
geführt werden, und über solche, die zollfrei nach 
Swasiland eingehen; über Spirituosen, für welche 
die Zuschlagsabgabe in der Kapkolonie entrichtet 
oder zu entrichten ist, bei der Beförderung von 
oder nach dieser Kolonie. 
(The Board of Trade Journal.) 
Neuer Solltarif für das Uganda-Schutzgebiet. 
Durch Verordnung vom 25. Mai d. Is. — 
Customs Tariff Ordinance 1910 (Nr. 6/1910) —, 
welche die Customs Ordinance vom Jahre 1901 
und Abschnitt 6 und 7 der Uganda Liquor Ordi- 
nance vom Jahre 1903 aufhebt, ist ein neuer 
Zolltarif für das Schutzgebiet eingeführt worden. 
Sowohl die Ein= als auch die Ausfuhrzölle 
sind dieselben wie die in Britisch-Ostafrika durch 
Verordnung vom 10. Januar d. Is. (Nr. 1/1910)7) 
eingeführten. (The Board of Trade Journal.) 
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 297.
	        
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