Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

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die Deutsche Regierung für die Verproviantierung 
von Ague zu gewähren einwilligt, sind die beiden 
Regierungen darüber einig, es dem Gouverneur 
von Togo und dem Generalgouverneur von Fran- 
zösisch-Westafrika zu überlassen, sich über eine Ab- 
machung zu verständigen, welche die Freiheit der 
Schiffahrt auf der Lagune für die beiden Ufer- 
staaten und die Verproviantierung von Ague 
sicherzustellen geeignet ist. 
II. 
Die beiden Regierungen erkennen an, daß die 
beiden Uferstaaten freie Schiffahrt auf dem Mono 
genießen sollen. 
Zu Urkunde dessen haben die Unterzeich- 
neten die vorliegende Erklärung abgefaßt, die sie 
mit ihrem Insiegel versehen haben. 
So geschehen zu Paris, in doppelter Aus- 
fertigung, den 28. September 1912. 
L. S. 
L. S. 
facilitéts que le Gouvernement impérial alle- 
mand consent à accorder pour le ravitaille- 
ment d’Agoué, les deux Gouvernements sont 
d’accord de s'en remettre au Gouverneur du 
Togo et au Gouverneur général de I’Afrique 
doccidentale française pour s'entendre sur un 
arrangement permettant d’assurer la liberté 
de la navigation sur la lagune pour les deux 
Etats riverains et le ravitaillement d’Agoué. 
II. 
Les deux Gouvernements reconnaissent que 
les deux Etats riverains jouissent de la liberté 
de la navigation sur le Mono. 
En Foi De Quoi les soussignés ont 
dressé la présente Déclaration qu’ils ont revétue 
de leur sceau. 
Fait à Paris, en double exemplaire, le 
28 septembre 1912. 
gez. Lancken. 
gez. Poincaré. 
  
Bekanntmachung des Souverneurs von Kamerun, betr. den Umtausch von Nickel- 
und Kuptfermünzen gegen Silbermünzen und die K#nnahme von englischen und fran- 
Zösischen Gold- und Silbermünzen bei den öffentlichen Rassen im Schutzgebiet Kamerun. 
Vom 18. Juli 1912. 
§ 4 der Bekanntmachung vom 24. Januar 1908 (Amtsbl. S. 3), betreffend den Umtausch 
von Nickel= und Kupfermünzen gegen Silbermünzen und die Annahme von englischen und französischen 
Gold= und Silbermünzen bei den öffentlichen Kassen im Schutzgebiet Kamerun,) erhält mit Wirkung 
vom 1. September 1912 ab folgende Fassung: 
§ 4. Englische und französische Goldmünzen werden von den öffentlichen Kassen des Schutz- 
gebiets nach dem Wertverhältnis 
von & st. = 20 .“ und 
= 20 Franks = 16 AM 
in Zahlung genommen. 
Englische und französische Silbermünzen werden nur noch in den Grenzbezirken in Zahlung 
genommen. 
Die örtliche Verwaltungsbehörde bestimmt die Zahlstelle, bei welcher die Annahme der 
englischen und französischen Silbermünzen stattfindet, und den Kurs. 
Buca, den 18. Juli 1912. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
J. A.: 
Adae. 
  
  
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1908, S. 323.
	        
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