Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVII. Jahrgang, 1916. (27)

G 213 20 
In der ersten 
größere Zufnhren zu 
Arriba. Die Preise 
trafen ein: 
Hälfte Mär; 
verzeichnen, 
blieben 
waren etwas 
namentlich von 
unverändert. Es 
span. Pfd. span. Pfd. 
  
Arritea 20 857,15 gegen 35 588,34 
Balao u. Naraujal 1204,88 2 685.79 
Machala 147,54 = 517,98 
22.09,57 gegen 38 822,11 
im Jahre 1915. 
Während der letzten Hälfte Märg nahmen die 
Ankünfte bedeutend zu und waren ungefähr doppelt so 
groß als in der ersien Hälfte. Die Preise hielten sich 
unverändert auf 30 Suere für Arriba und entsprechend 
weniger für die übrigen Sorten. Ausgeführt wurden 
während des ganzen Monats März nur 18.000 Sack 
infolge Mangels an Dampfern nach Panama: man 
ist daher bereits recht besorgt um Berschiffungs- 
gelegenheit zur Zeit der großen Ankünfte während der 
nächsten Hanpternte. Die Ankünfte waren: 
span. Pfd. span. Pfd. 
Arriba 12 069,74 gegen 13 009.18 
Balao u. Naranjal 3 087,19 3 747.94 
achala 415.05 - 1236,41 
  
45 571,96 gegen 47 995.13 
im Vorjahr. 
Das Gesamtergebnis der Ralaozufuhren 
in Guayagquil im ersen Wierteljahr 1916 stellt 
sich demnach auf 141 390,10 spanische Pfund gegen 
236 305,49 kwaunsn 1 d hiiiiictioajouom 
spanische Pfund gleich 40 v. H. kleiner als im Vorjahr. 
Die Aussichten für die kommende Haupt- 
ernte lauten von einigen Bezirken bereits weniger 
ünstig, da sich eine übergroße Trockenheit entwickelt 
bhaur. die die Ernte sicher ungünstig beeinflussen wird, 
falls sich nicht bald ergiebiger Regen einstellt. 
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Guayaauil.) 
Einluhr- und AKusfuhrhandel der Südafrikanischen 
Unlon 1915. 
Deutschland und OÖsterreich-Ungarn. mit welchen 
die Südafrikanische Union bisher einen bedentenden 
Handel unterhielt, sind 1915 gänglich ausgeschaltet. 
Dafür sind andere Länder mit ihren Beziehungen zur 
Südafrikanischen Union in den Vordergrund getreten: 
z. B. Argentinien, das bisher noch niemals als 
Käufer von südafrikanischen Waren in Betracht kam, 
führte im Jahre 1915 Waren im Werte von 30 693 L 
ein und solche im Werte von 315 430 L aus. Auffallend 
ist die Zunahme direkter Handelsbeziehungen zu den 
Vereinigten Staaten von Amerika, wohin die 
Ausfuhr im Jahre 1915 2332 080 L betrug gegen 
288 929 L im Jahre 1914. Und während Südafrika 
durchschnittlich für 3.000 000 L jährlich aus den Ver- 
einigten Staaten einführte, erhöhre sich die amerika- 
nische Einfuhr während des Jahres 1915 anuf 4 413 118 L. 
Ferner hat die Union, welche 1914 nur für 70 123 L. 
nach Deutsch-Südwestafrika ausführte — hierin 
sind inbegriffen die von lÜbersee eingeführren und nach 
Deutsch-Südwestafrika wiederausgeführten Waren — 
im Jahre 1915 für 190 000 L im Lande erzeugte Güter 
nach Deutsch-Südwestafrika ausgeführt. Auffallend ist 
die Verminderung der Handelsbeziehungen zwischen 
Südafrika und Großbritannien. ährend des 
Jahres 1913 stellte die südafrikanische Ausfuhr nach 
Großbritannien einen Wert von beinahe 34 Millionen #. 
  
dar. Im Jahre 1915 ist dieser Wert auf stark 10 Mil- 
lionen L gesunken. Und während Großbritannien in den 
Jahren 1911. 1912 und 1913 weit über 20 Millionen 2 
jährlich an Waren nach der Südafrikanischen Union 
ausführte, ist dieser Betrag im Jahre 1915 auf 17 Mil- 
lionen L gesunken. Im Jahre 1913 beirug die Einfuhr 
Sidafrikas aus Ländern des Britischen Reichs etwas 
über 251 a Millionen“ * im Jahre 1915 war der Gesamt- 
betrag nur 20 116 5 
Im gleichen #erbulinis hat auch die südafrikanische 
Einfuhr aus nichtbritischen Ländern abgenommen, näm- 
lich von 12 812 261 L im Jahre 1913 auf 8 906 255 L 
im Jahre 1915. 
Die Erhöhung der Ansfuhr nach den Ver- 
einigten Staaten von Amerika zeigt sich u. a. bei 
folgenden Waren (Werte in L): Ochsenhäme 50)9 031 
(1914: 11 941), Ziegenselle 62 752 (4745). Schaffelle 
185 985 (11 316), Möbel 187 632 (—). Baumbast 6156 
(—), Aloe 922 (197), rohe Diamanten 4079 (1802, 
Wolle 1 373 978 (10 149). 
Während die Ausfuhr von Ochsenfleisch im 
Jahre 1914 nur 19 690 K betrug, stieg sie im Jahre 
1915 auf 107 362 L. Während 1914 für 51 Millionen 
Diamanten ausgeführt wurden, verminderte sich die 
Ausfuhr im Jahre 1915 auf 1 652 003 K. Bis zum Jahre 
1913 wurden jährlich für ungefähr 26 000 L Kunst- 
werke eingeführt. im Jahre 1915 sank dieser Betrag 
auf 7824 L. Die Einfuhr von Automobilen betrug 
1913: 1360 000 und sank im Jahre 1915 anf 600 000 L. 
Im Jahre 1912 führte die Bevölkerung der Union für 
102 375 2 Phonographen ein, im Jahre 1915 nur 
für 15 513 L. Die Einfuhr von Musikinstrumenten 
sank von 182 946 L im Jahre 1912 auf 66 113 im 
Jahre 1915, die e Einfuhr von Juwelen von 175 782 
auf 63 742 L. Daß inzwischen die Einfuhr von Zucker 
und Zuckerwaren von 596 092 L im Jahre 1911 auf 
181 448 L und die Einfuhr von Möbeln von 673 698 
auf 341 470 L herabgegangen ist. ist wahrscheinlich der 
Zunahme der Erzeugung im eigenen Lande zuzuschreiben. 
Dagegen blieb die Einfuhr von überseeischen Weinen 
und Spirituosen etwa auf derselben Höhe wie früher, 
nämlich auf ungefähr 425 000 L jährlich. 
Schließlich sei noch mitgeteilt, daß die britischen 
Eininhrhsändeer im Jahre 1915 infolge des Abzugs von 
3 v. H. Einfuhrgoll einen Vorteil von 441 559 K, 
die kanadischen von 21 374 L, die australischen von 
12 155 L und die neuseeländischen von 173 E, zu- 
sammen 475 761 L genossen haben, während die süd- 
afrikanischen Einfuhrhändler mit keinem dementsprechen- 
den Vorteil bedacht worden sind. 
(Nach De Volkstem in Pretoria vom 15. Mai 1916.) 
Frankreich. 
Zotlbegünstiate Einfuhr von Kalao in Bohnen 
Schalen ans Dahomoy. 
Durch Lerorenun der Frangösischen Regierung 
vom 23. Juli 1916 ist für Kakao in Bohnen und 
Schalen dahomenischen Ursprunges die Menge, die 
nach der Verordnung vom 29. Februar 1916°) während 
des Jahres 1916 unter den in der Verordnung vom 
17. August 1907 angegebenen Bedingungen nach Frank- 
reich hingeführ werden darf, von 12000 kg auf 20000 k 
erhöht worder 
ofliciel de ln Républiduc Françnisc.) 
*) RAgl., 
D. Kol. Bl.= 1916, 
7a 
129 f.
	        
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