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Handelsbezeichnungen.
Acres Balle
Baumwollarten: (Tausende) (Tausen )
Omra: 1917/18 1916/17 1917/16 1
Khandesh 1 406 1 436 191 324
Zentral-Indien 1394 1205 174 280
Barsi und Nagar 3605 3429 471 534
Berar. 3214 3 118 428 —
Zentral-Provinzen 1 350 1284 165 753
zusammen 10 969 10 532 1430 1891
Dhollera 3 141 2032 598 581
Bengal-Sin
Verein. R 1316 1184 198 300
Rajputan 648 412 121 160
Sind= #ga 1998 1 434 869 404
dere 71 71 17 17
zusammen 3 928 8 101 705 890
Broa 1288 1 197 320 313
—. u. öroliche 1348 1276 199 159
Cocanadas . 270 283 50 40
Tinnevellls 614 571 130 136
Coompta-Dharwars 1 336 1 036 223
Saloms (einschl.
Cambodias). 512 330 506 72
Comillas, Burmas
u. and. Sorten 367 344 79
Gesamtsumme 23 768 20 702 2938 43384
Die übersicht über die Schävung der Ernte dieses
Jahres zeigt, daß die Aubaufläche aller drei Haupt-
gruppen bedeutend größer geworden ist. trogdem wird
der Ertrag hinter dem des Vorjahres zurückbleiben.
Aussichten für Baumwollpflanzungen in Rustrallen.
Der australische Beirat zur Förderung von Wissen-
schaft und Industrie hat sich, nach dem Liverpooler
„Journal of Commerce“ vom 26. März, in einem Be-
richt auch mit den Möglichkeiten beschäftigt, die sich in
Australien einer erweiterten Baumwollanpflanzung
bieten. Der Bericht vertritt die Auffassung, daß in
den nördlichen Teilen Australiens das Klima wür den
Baumwollanbau günstig sei, und zwar haben diese
eine größere Ausdehnung als das Baumwollgebiet der
Bereinigten Staaten, das gegenwärtig zwei Drittel
des Weltbedarfs an Baumwolle erzeugt. Daß beson-
ders in Queensland hervorragend gute Baumwolle
gedeiht, zeigte sich schon während des amerikanischen
Bürgerkrieges, als infolge der hohen Baumwollpreise
von dort 26 Millionen Gewichtspfund gereinigte Baum-
wolle im Werte von 1 Million Pfund Sterling aus-
geführt wurden. Später wurde aber der Baumwollbau
fast völlig ausgegeben. Die Hauptschwierigkeit, welche
sich der Entwicklung der Baumwollindustrie in Austra-
lien bisher in den Weg stellte, waren die hohen
Kosten für das Ernten der Baumwolle, die sich daraus
erklären, daß es einerseits au geübten Arbeitern hier-
für mangelt, anderseits die australischen Löhne an sich
schon sehr hoch sind. Demgegenüber ist zu beachten,
daß die Kosten in den Vereinigten Staaten auch ständig
wachsen, zumal die Zahl schwarger Arbeiter auf den
Baumwollfeldern ständig abnimmt. Die Ungleichheit
der Produktionskosten in Australien und den Ver-
einigten Staaten ist im Begriff zu verschwinden. Die
Behörden Queenslands sind der Ansicht, daß man über
die Arbeiterschwierigkeiten am besten dadurch hinweg-
kommt, daß man die Farmer veranlaßt, einen kleinen
Teil ihres Landes, etwa 10 Acres, mit Baumwolle zu
bepflanzen. Eine aus vier Köpfen bestehende Familie
kann dann ohne fremde Hilfe die Baumwolle ernten.
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*
Langstapelige Baumwolle In Uigeria.
Wie „Manchester Gunrclian“ meldet, fand Anfang
April die Versammlung des Council of the British
Cotton-growing Asscciation statt, auf der festgestellt
wurde, daß die bis zum 31. März abgeschlossenen
Baumwollkäufe in Lagos 866 Ballen betrugen gegen
714 zur selben Zeit des Vorjahres, 4201 im Jahre
1916 und 1880 Ballen im Jahre 1915. In Nord-
Nigeria umfaßten die bis zum 31. März abgeschlossenen
Käufe 2142 Ballen im Vergleich mit 3353 Ballen des
letzten Jahres, 8356 im Jahre 1916 und 229 Ballen
im Jahre 1915. Der erhöhte Einkaufspreis, den die
obenerwähnte Gesellschaft für die diesjährige Ernte
festgesetzt hat, ist von den Eingeborenen Westafrikas
willkommen geheißen worden und wird die Pflanger
ermutigen, Baumwolle anzubauen. Die Berichte aus
Lagos, so führt „Manchester Guardian“ weiter aus,
melden einstimmig. daß die diesjährige Ernte verspätet
sei, da es zur Pflanzungszeit zu stark regnete und die
Saat daher in vielen Fällen nicht keimen konnte. Es
wird angenommen, daß die Ernie von langstapeliger,
amerikanischer Baumwolle, die unter Oberaussicht des
landwirtschaftlichen Negierungsbevartements gezogen
wird, sich auf ungefähr 1000 Ballen belaufen wird.
Obgleich dieses weniger ist. als erwartet wurde, be-
deutet es doch einen Forischrin im Vergleich mit frü-
heren Ergebnissen und wird reichlichen Samen zur
Verteilung für Anbanzwecke zu einer anderen Jahres-
zeit liefern. an setzt voraus, daß sich diese Art
unter den ungünstigen klimatischen Bedingungen besser
bewährt, als die einbeimi schen Sorten. Die Regierung
hat eine Anzahl von Verfügungen getroffen, zum Zweck,
die Vermischung des Samens der langstapeligen Baum-
wolle mit dem der einheimischen Arten zu verhindern,
und man hofft, daß sich diese Verfügungen als wirksam
erweisen werden.
FKrachten für die Verschlffung von amerikanischer
Baumwolle.
Die Fracht für die Verschiffung von Baumwolle
beträgt nach einer vorliegenden Meldung vom 5. April
nach britischen Häfen. 230 sh
französischen 260 =
italienischen 360
or dem Kriege betrugen die Frachten 30 bis
85 8 für 1 Reg.-Ton
Ausdehnung der Kautschuk-f#npilanzungen auf der
Malayischen Halbinsel.
Die Financial Times“ veröffentlichten in ihrer
Nummer vom 2 8. Märg, einen bericht, cbes „Director
of Agriculture, Federated Malay States“, aus dem
hervorgeht, daß die Zahl der dial tt Erzslauseden
im Jahre 1916 nicht unerheblich zugenommmen, hat.
Der Vergleich mit dem Jahre 1 tellt sich für
Plantagen über 100 Acres (1 Acre = etwa 40,5 a),
wie folgt:
Plantagen in den Straits Settlements:
15
Zahl der Plantagen 208 212
cres Ucres
Gesamier Flächeninhalt 230 707 247 569
Bepflanzte Flächen . 9584 145 139
Ertragbringende Flächen 66 148 88 430
Neu bepflanzte Flächen 4200 7 056