Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIX. Jahrgang, 1918. (29)

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Monatliche Einnahmen und Kusgaben der kKa#tanga-Eisenbahn 1916 und 1917. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
einabe Austob:einnehme Tarifchlaht Lerhalche Ausgabr. 
1910 1917 50 Franken Julage an 0 
—F. 3 auf 1 0Kupfer dee hß Sprzprn 
in Franken in Franken diensteten: in Franken 
— 10 Franlken — 
Januar 335 000 200 000 43 000 jür It Kupfer 454 000 
Februar 359 000 295 000 451. 000 463 000 
März. 385 000 276 000 512 000 4177 000 
April 409 000 371 000 493 000 469 000 
Mai 436 000 381 000 559 000 1490 000 
Juni 410 000 380 000 628 000 571 000 
Juli 500 000 403 000 513.000 109550 21910 545 000 
August 536 000 415 000 517000 122-350 24 470 532 000 
September 467.000 103 000 493 000 111 150 22230 529 000 
Oktober 442 000 431.000 532 000 114 540 22 908 524 000 
November 430 000 455 000 193 000 100 510 20 102 516 000 
Dezember 511.000 431.000 559 000 119265 23 853 575 000 
Im ganzen. 52190 000 1507.000 6223.000 677365 135 473 6145 000 
. « « — —-—— ·- 
Uberschuß 742.000 6000 365 6280 473 
619 892 
Vom Juli 1917 an bleiben die Betriebseinnahmen 
hinter den Ausgaben zurück. Es wurde daher seitdem 
ein besonderer Tarifzuschlag von 50 Franken auf die 
Tonne bei den Kupferfrachten erhoben, um die Ein- 
nahmen günstiger zu gestalten. Ein Fünftel dieses 
Zuschlages wurde zu besonderen Zulagen für das Bahn- 
personal verwendet. Hiernach ergibt sich ein Betriebs- 
überschuß für 1916 von 712 000, für 1917 von 
619 892 Franken. 
Im Mai 1918 ist die Bahn in ganzer Ausdehnung 
von der Landesgrenze bei Sakania bis Bukama, mit 
zwei kleinen Zweigstrecken zusammen 785 km, in Be- 
trieb genommen worden. J.. 
Die belgische Rongo- Eisenbahn OMatadil—LCeopold-- 
ville während des KRrieges. 
Die in der nachstehenden Zusammenstellung ent- 
haltenen Betriebsergebnisse der belgischen Kongo-Um- 
gehungsbahn Matadi—Leopoldville, 400 km, für die 
Jahre 1913,14°) bis 1916/17 zeigen, daß das erste 
Kriegsjahr für den Verkehr der Bahn und sein Er- 
trägnis zunächst einen schweren Rückschlag brachte: Die 
Einnahmen sanken von rund 11,2 auf rund 4,7 Millionen 
Franken, der Betriebsüberschuß von 5.4 auf 0,94 
Millionen Franken, die Kapitalverzinsung von 5,75 
auf 1,004 v. H., die Betriebszahl stieg von 52 auf 
80 v. H.; der Einfuhrverkehr sank von rund 64 000 auf 
22 700 t, die Zahl der Tonnenkilometer ging von 29 
auf 12 Millionen zurück. Gleichwohl zeigt die Aus- 
*) Das Wirtschaftsjahr der Bahn beginnt mit dem 
1. Juli. 
  
— — 
fuhr eine geringe Steigerung von 15520 auf 1 739 l. 
Aber schon die folgenden Jahre brachten eine kräftige 
Erholung, und im Jahre 1916/17 hat der Güterverkehr 
mit 810614 das letzte Vorkriegsjahr 1913,14 (793181 
sogar übertroffen. Insbesondere zeigt der auf der 
Produktenausfuhr des Oberkongogebiets beruhende 
Talverkehr der Bahn in den vier Jahren von 1913,/14 
bis 1916/17 eine stetige beträchtliche Steigerung von 
15 .520 auf 53 873 4, also um 217 v. H., das sind jähr- 
lich beinahe 62 v. 0. Diese Entwicklung ist auf die 
starke Zunahme der Anusfuhr von Palmkernen, Palmöl 
und Kopal zurückzuführen. Indessen haben im übrigen 
der Verkehr und seine Einnahmeziffern für das Jahr 
1916/17 das Vorkriegsjahr 1913 14 doch noch nicht 
ganz wieder erreicht. Die Leistungen des Zugkilo-= 
meters in der Güterbeförderung zeigen die befriedigende 
Steigerung von 22.4 #t im Jahre 1913/14 auf 26.26 t 
im Jahre 1915/16. 
Das Anlagekapital der Bahn ist mit rund 94 
Millionen Franken angenommen, nachdem sich die Auf- 
wendungen bis zum 31. März 1914 auf 93 843 619,69 
Franken belaufen hatten. 
Die hohen Betriebsüberschüsse, die sich in den 
Jahren von 1898 bis 1918 sogar bis zu 9,608 Millionen 
Franken gesteigert hatten, werden zunächst wohl schwer- 
lich wiederkehren, nachdem die meist ungemein hohen 
Tarife wiederholt kräftig herabgesetzt worden sind. 
Um die wegen ihrer Spurweite — 0,765 m — und 
ihrer ungünstigen Linienverhältnisse — Höchststeigung 
45 a. T. — stark eingeschränkte Leistungsfähigkeit der 
Bahn zu steigern, ist der Umbau der Linie in Kap- 
spur — 1,067 m — beschlossen und nach neueren Mit- 
teilungen auch bereits in Angriff genommen worden. 
Die Kosten des Umbaues wurden vor dem Kriege auf 
75 Millionen Franken geschägt. F. B.
	        
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