Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIX. Jahrgang, 1918. (29)

G 269 2Ö 
Süden und Osten. 
11., 26. September und 8. Oktober 1914. 
Erfolgreiche Gefechte der 9. Kompagnie bei Ti- 
bundi, Ngali und Djembe. 
18. Oktober 1914. Nola= durch französisch- 
belgische Truppen und durch Kanonenboot an- 
gegriffen, wird nach fünftägigem Kampf ge- 
nommen. Ein Teil der Besatzung schlägt sich 
Richtung Gasa durch und vereinigt sich mit 
unseren Truppen. 
26. Oktober 1914. Franzosen aus be- 
festigten Stellungen in Ebom und Mbolensork 
(Bezirk Ojem) herausgeworfen. 
30. November bis 5. Dezember 1914. 
Franzosen und Belgier in erbitterten Kämpfen 
bei Molundu zurückgedrängt. 
6. Dezember 1914. Franzosen bei Kribi 
geschlagen und gezwungen, sich unter den Schutz 
ihrer Schiffsgeschütze zurückzuziehen. 
20. Dezember 1914 wird Molundu, nach- 
dem die Gegner es mit erheblicher Verstärkung 
ernent angegriffen, von unseren Truppen geräumt. 
25. bis 28. Dezember 1914. Franzosen 
in heftigen Kämpfen nördlich und östlich Bertua 
bei Ngilabo und 
am 24./25. Dezember auf der nach Dume 
bäw. Abong Mbang führenden Straße verlustreich 
zurückgeschlagen. 
Norden. 
25. September 1914. Kusseri, erneut von 
den Franzosen angegriffen, nach zwölfstündigem 
Gefecht genommen. Die Besatzung bricht durch 
und erreicht die Kompagnie in Mora. 
31. Oktober und 4. November 1914. 
Englisch-französische Angriffe auf die Mora-Stellung 
unter schweren Feindverlusten abgeschlagen. 
Oktober, Dezember 1914. Ausfallabtei- 
lungen der Besatzung Garnas bringen den Gegnern 
in mehreren heftigen Gefechten schwere Ver- 
luste bei. 
IV. Kbschnitt. 
Neujahr 1915 findet unsere Truppen auf 
allen Fronten in schweren Kämpfen stehend. Den 
eindringenden Gegnern gelingt es zwar, dank 
starker Uberlegenheit an Zahl und Kampfmitteln, 
vorzudringen, jedoch nur äußerst langsam und 
unter schweren Verlusten. 
Norden. 
Januar bis Juni 1915. Stellungskämpfe 
um Mora, auf dessen Einschließung sich der 
Gegner beschränkt. 
14. Jannar 1915. Vereinigen sich Eng- 
länder und Franzosen vor Garua. 
April 1915. Gelingt es einer stärkeren 
Abteilung der Besatzung Garnas unbemerkt den 
  
Ring der Belagerer zu durchbrechen, bis Tschamba 
vorzustoßen, sich dort mit Truppen der Station 
Banyo zu vereinigen und 
am 29. April den am Faro gelegenen eng- 
lischen Posten Gurin anzugreifen. Der Angriff 
mißlingt aus Mangel an Artillerie, doch gelingt 
es unseren Abteilungen, ohne größere Verluste 
nach Garua bzw. Banyo zurückzukommen, trotz- 
dem die inzwischen unterrichteten Gegner mit 
starken Abteilungen ihnen den Rückweg zu ver- 
legen versuchten. 
14. bis 18. April 1915. Ausfallabteilung 
der Besatzung Banyos stößt nach Mutum-Biu in 
Nigerien vor und zerstört feindliche Dienstgebäude 
und Telegraphenlinie. 
Mai. Beschießung Garuas mit schwerem 
Geschütz beginnt. 
« 9. 
Juni unternimmt die Besatzung Garuas 
einen Ausfall und Durchbruchversuch, der miß- 
lingt, hauptsächlich wegen überraschend einge- 
tretenen Hochwassers des Benue. 
10. Juni 1915. Übergabe von Garua, nachdem 
die Verteidigungsanlagen durch das schwere Ge- 
schützsfener vollständig zerstört sind. 
Westen. 
2. Januar 1915. Nach heftigen Kämpfen 
erzwingen englische Truppen Aufstieg bei Fong- 
Donera und besetzen die von unseren Truppen 
geräumte Station Dschang. 
5. Januar 1915 stellt englische Croßfluß-- 
Abteilung — Stärke 6 Kompagnien und 10 Ma- 
schinengewehre — Vormarsch ein und zieht sich 
auf Ossidinge zurück. Unsere dem Gegner fol- 
genden Truppen stoßen in die englische Calabar= 
Provinz vor und erbeuten Munition. 
10. Jannar 1915. Englische Abteilung, die 
Dschang besetzt hat, zieht sich zurück und bezieht 
bei Bare befestigte Stellung. 
Februar bis März 1915. Vorstöße der 
Engländer von Bare aus, die zu Gefechten bei 
Bare (31. Januar), Kentu, Mbureku und Hamann-= 
Farm (4. März) führen. 
25./26. Februar 1915. 
und Plantation. # 
28. Februar 1915. Nach Kampf bei Kribi 
schiffsen Verbündete ihre Truppen ein, über Kribi 
weht wieder die deutsche Flagge. 
24./25. Februar 1915. Feindlicher Vorstoß 
von Edea aus beim Kele-RNgwe-Abschnitt zum 
Stehen gebracht und der Gegner auf Edea zu- 
rückgedrängt. 
6. März 1915. Erneuter feindlicher Vorstoß 
auf Ngwe-Stellung wird abgeschlagen. 
Anfang April 1915. Nach Heranziehung 
von Verstärkungen rücken Gegner — 4000 Mann 
stark — wieder auf Kele—Ngwe-Abschnitt vor. 
Kämpfe bei Longji
	        
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