Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIX. Jahrgang, 1918. (29)

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Uachrufe. 
vorstand des Baubureaus Bauer f. 
Nach einer hier eingegangenen Nachricht hat der zur Verstärkung der Schutztruppe für 
Deutsch-Ostafrika eingezogene Vorstand des Baubureaus beim Kaiserlichen Gonvernement von 
Deutsch-Ostafrika 
Herr Ferdinand Bauer 
bei den Kämpfen gegen die Engländer an der Nordbahn im Schutzgebiet den Heldentod gefunden. 
Der Verstorbene gehörte dem Gonvernement seit 1906 an. Während seiner langjährigen 
kolonialen Tätigkeit hat er sich als ein fleißiger und pflichttreuer Beamter bewährt und der Schutz- 
gebietsverwaltung schätzbare Dienste geleistet. 
Sein Andenken wird von der Kolonialverwaltung stets in Ehren gehalten werden. 
Berlin, den 28. Jannar 1918. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Regierungslehrerin a. D. Martha Dittrich f. 
Am 8. Februar 1918 starb in Oels (Schlesien) die Regierungslehrerin a. D. beim Kaiser- 
lichen Gonvernement von Deutsch-Südwestafrika 
Fräulein Martha Dittrich. 
Sie hat von 1910 bis 1917 in den Diensten der Kolonialverwaltung gestanden und mußte 
sodann wegen Tropendienstuntanglichkeit in den Ruhestand versetzt werden. 
Die Kolonialverwaltung wird das Andenken der bewährten Lehrerin, die den Pflichten ihres 
Berufes stets mit großer Treue und Gewissenhaftigkeit obgelegen hat, in Ehren halten. 
Berlin, den 14. Februar 1918. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
Rechnungsrat Kutzner . 
Am 7. März d. Is. verstarb nach kurzem, schwerem Leiden im 46. Lebensjahre der Geheime 
expedierende Sekretär und Kalkulator beim Kommando der Schutztruppen im Reichs-Kolonialamt, 
Herr Rechnungsrat Emil Kutzuer, 
Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, des Königlichen Kronen-Ordens 4. Klasse 
und mehrerer anderer Auszeichnungen. 
Nach langjähriger Dienstzeit im Heere wurde er im Jahre 1907 bei Bildung des Reichs- 
Kolonialamts in diesem angestellt. 
Von strengstem, nie ermüdendem Pflichtgefühl und von ehrenhaftester Gesinnung beseelt, 
hat er sich auf jedem ihm übertragenen Posten die uneingeschränkte Anerkenumg seiner Vorgesetzten 
und die Zuneigung seiner Mitarbeiter erworben. 
" Die Kolonialverwaltung verliert in ihm einen sehr befähigten Beamten, der ihr in schwie- 
rigsten Zeiten hervorragende Dienste geleistei hat. 
Sein Andenken wird unvergessen bleiben. 
Berlin, den 8. März 1918. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. 
Solf. 
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