Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1817. (12)

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Versezung des Pfarrers Andreas Fuͤhrer 
nach Gerzen ?) erledigt worden. Dieselbe zäh- 
let in ihrem Umfange 606 Seelen, welchen 
der Pfarrer mit einem Hilfpriester vorste- 
her. Die jährlichen Einkünfte bestehen in 
dem Ertrage der Widdumgründe zu 450 fl. 
der Zehenten zu 807 fl. 18 kr. 
der Laudemien und Stisten 21 33 
und der Stolgebühren zu 150: — 
Die ordentlichen und außerordentlichen 
Abgaben belaufen sich auf 268 fl. 2akr. Ahl. 
Ferner liegt auf dieser Pfarrei ein ad 
onussuccessorum ratificirter Bauschillings- 
rest zu 1850 fl., welcher von den im Jahre 
1799 abgebrannten Pfarrgebäuden herrüh- 
ret, und an den Pfarrer Führer baar hin- 
ausbezahlt werden muß. 
Der jährliche Absiz ist auf 150 fl. be- 
stimmt. 
) S. 420. 
3) Die Pfarrei Pfakofen. 
Die DPfarrei Pfakofen im königlichen 
Landgerichte Stadtamhof, ist durch den Tod 
des Pfarrers Gebhard Gräßls erlediget wor- 
den; ihre Bevölkerung belauft sich auf looo 
Seelen, welchen der Pfarrer mit einem Hilf- 
priester vorstehet. 
Die Einkünfte fließen aus der Land- 
wirthschaft zu 31 Tagwerk Feld, und o# 
Tagwerk Wiesgründen, und einem Deittel 
des Groß= und Kleinzehents und den Steol- 
gebühren, im Ganzen in einem jährlichen 
Anschlage zu 1 500 fl. 
620 
Die ständig jährlichen Abgaben belaufen 
sich auf 241 fl. 58 kr. 
Im Ober Donankreise: 
4) Das Diakonat bei St. Ulrich in Augsburg- 
Durch die Versezung des Diakons Deg- 
maier zum Diakonate bei St. Anna ist das 
Diakonat bei der protestantischen Hfarrei zu 
St. Ulrich in Augsburg erlediger worden. 
Der Ertrag dieser Stelle ist mit Ausnahme 
der freien Amtswohnung und den Einnah- 
men für besondere Dienstfunktionen auf 67ofl. 
berechnet. 
5) Die Pfarrei Donaualtheim. 
Durch die Versezung dee bisherigen Pfar= 
rers ist die Pfarrei Donaualtheim er- 
lediget worden. Diese Pfarrei enthält aus- 
ser dem Pfarrsize noch das Dorf Schrez= 
heim. 
Die Seelenzahl derselben beträge 817. 
In jedem Orte ist eine besondere Schule. 
Ausser dem Pfarrer ist ein Hilfpriester noth- 
wendig, welcher ebenfalls im Dfarrhofe 
wohnte. Der Ertrag dieser Pfarrei fließt größ- 
tentheils auo dem Widdumgute, aus Geld- 
und Natural Kompetenz, und der Rente von 
Jahrtags Kapitalien, und wird auf 037 fl. 
berechner; 41 fl. 10 kr. betragen die hierauf 
haftenden Staats= und Discesandasten. 
Im NRezatkreise: 
6) Die protestantische Pfarrei Puschendors. 
Durch den am 21. Juni l. J. erfolg- 
ten Tod des Parrers Hierer ist die Pfarrei
	        
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