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beuern, sie enthaͤlt 240. Seelen. Der Er-
trag derselben von Widdum, Zehent, Jahr-
taͤgen und Stole berechnet sich auf 615 ft.
lo kr., wovon aber 01 fl. §5 kr. grundherr=
liche Gefälle, und 1 fl. 12 kr. zum bischsf 7
lichen Ordinariate in Abzug zu bringen fud.
Im Rezatkreise:
2) Die protestantische Pfarrei Kalbensteinberg.
Durch die Beförderung des Pfarrers
M. Bezzel auf die Pfarrei Altenmuhr?) ist
die Pfarrei Kalbensteinberg, Dekanats
Gunzenhausen, erlediget worden, deren Er-
trag in der Fassion von 1807 auf 822 fl.
5 kr. berechnet worden ist.
3) Die protestantische Pfarrei zu Buch am Wald.
Durch die Beförderung des Pfarrers
Bauer zum Scadtpfarrer an der hell. Geist
Kieche zu Rothenburg) ist die Hfarrel Buch
am Wald, Dekanats Kolmberg, erlediget
werden, deren Ertrag in der Fassion von 1807
auf 805 fl. 48 kr. berechner, aber durch
einen verlornen Prozeß ungefähr um 155 fl.
rermindert worden ist.
Im Ober Mainkreise:
4) Die prokestantische Stadt Pfarrei Bairenth.
Durch den Tod des Kreis Kirchenraths
und ersten Pfarrers Dr. Kapp ist die Stadt-
Pfarrei Baireuth erlediget worden.
Sie trägt nach der neuesten Dienst Er-
trags Angabe 2366 fl. 18 ke.
) S. 764. ) S. ibid.
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Adelstands Erhöuhngen und
Bestätigung.
Seine Majestät der König haben unterm
§. Mai l. J. allergnädigst geruhr, Aller-
höchstihren Generalicutenant, Kommenthur
des miliccrischen Mar Joseph-, Ritter des
kaiserlich königlich österreichischen Marien-
Theressen= und kaiserlich russischen St. Wla-
dimirOrdens, dann Offleier der königlich
französischen Ehrenlegion, Peter de la
Motte, in billiger Würdigung vielfacher
dem königlichen Hause und dem Waterlande
geleisteter Dienste, und
Allerhöchstihren General Majsor, Briga-
dier, Kommenthur des militärischen Mar-
Joseph= und Nitcer des k. k. österreichischen
Marien Theresien OSrdens, dann Mitglied der
königlich französischen Ehrenlegion, Karl
von Diez, in Räcksicht seiner in den lez-
ten Feldzügen für Fürst und Vakerland ge-
leisteren Dienste und bewiesenen ausgezeich:
neten Tapferkeit, samt allen ihren recht-
mäßigen ehelichen Nachkommen beiderlei Ge-
schlechts, in den Freiherrn Stand des
Reiches zu erheben;
dann unterm 4. März dem Appellations-
gerichto Advokaten, Johann Nepomuk Leist-
ner, in München mit Brüdern und Vet-
tern diesenige AdelsUrkunde, welche einer
Leistnerischen Familie von dem durchlauch-
tigsten Churfürsten von der Pfalz, Karl
Philipp, bereits unterm 13 Oktober 1740
verliehen worden war, für die Klasse des
Adels des Koönigreichs als gültig zu be-
staͤtigen.