Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1817. (12)

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Dekanate Wolfratshausen in Koͤnigsdorf, 
und im Landgerichte Toͤlz. 
Diese Pfarrei enthaͤlt soo Seelen, zwei 
Flliale, und eine Schule. 
Die Einkünfte betragen nach der Fas- 
sion 325 fl. 47 ke. 
An Lasten haftet auf dieser Pfarrei, aus- 
ser den gewöhnlichen Staats= und Diöcesan- 
Abgaben, ein Absent von jährlichen 15 fl. 
42 kr. an die Pfarrei Tölz. 
Ein Hilfpriester braucht nicht gehalten 
zu werden. 
Im unter Donankreise. 
) Die Pfarrei Pempfling. 
Durch den Tod des Pfarrers Franz 
Schindler ist die Pfarrei Pempfling er- 
lediget worden. 
Sie liegt in der Diöcese Regensburg, im 
Dekanate und Landgerichte Kamm. 
Diese Pfarrei zählt auf einem Flächen= 
inhalt von 14. Quadratmellen 3100 Seelen, 
hat eine Erxpositur, zwei Filiale, und ein 
Beneficium, dann vier Schulen, und er- 
trägt 1021 fl. 14 kr., wovon die gewöhnli- 
chen Staats= und Diöcesan Abgaben, und der 
Unterhalt der Hilfpriester abzuziehen kommen. 
Die Zahlung der von dem leztverstorbe- 
nen Pfarrer unternommenen Bauten wird 
noch regulirt, und es werden hierzu Fristen 
bestimmt werden, die der künftige Pfarrer 
zu übernehmen hat. 
Im Regenkreise. 
3) Die Pfarrei zu Hohenschambach. 
Die organisicte Pfarrei Hohenscham- 
  
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bach, im kandgerichte Hemau, ist durch 
die nachgesuchte Versezung des Pfarrers 
Johann Evangelist Merl, auf die Pfarrei 
Kirchbuch, erlediget worden. 
Dahin gehören eine Filial= und Wall- 
fahrtskirche, zwei Schulen und 9081 Seelen, 
welche der Pfarrer mit einem Hilfpriester 
besorgt. Die jährlichen Einkünfte bestehen 
in einem firen Gehalte zu boo fl., in einem 
Holzbeitrag zu 30 fl., in den Stolgefällen 
zu 80 fl., und in dem Genusse von 20 Tag- 
werk Gründen zu bo fl. Für den Hilfprie- 
ster erhält der Pfarrer Zoo fl. Die stän- 
digen Lasten beschränken sich auf 14 fl. 
Im Ober Donaukreise. 
4) Die Pfarrei Gebenhofen. 
Durch die Versezung des Pfarrers und 
Dekans Jakob Huber, ist die Pfarrei Ge- 
benhofen erlediget worden. 
Diese Pfarrei liege in der Diöcese Augs- 
burg, im königlichen und freiherrlich von Gra- 
venreuth'schen Herrschaftsgerichte Affing. Die 
Bevölkerung derselben besteht in 301 See- 
len; außer dem Pfarrorte gehört noch dazu 
ein Filialort in der Entfernung von : Stunde, 
mit welchem der sonntägige Gottesdienst 
wechselt. Die Schule befindet sich in Ge- 
benhofen. Der Pfarrer bedarf keines Hilf- 
priesters. Der Ertrag dieser Pfarrei fließt 
vorzüglich aus Widdum und Zehent, und 
wird auf 63o fl. berechnet. 
Die jährlichen Lasten betragen 21 fl. 38 kr.
	        
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