Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1817. (12)

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eigener Lebensgefahr hilfreiche Hand geleistet 
hat, eine Belohnung von 2s fl. unter Be- 
zeugung des allerhoͤchsten Wohlgefallens, zu 
bewilligen geruhet.. 
  
Bewilligung zur Tragung frem— 
der Orden. 
Se. königl. Masestät haben unter dem 7. 
November l. J. allergnädigst zu genehmigen 
geruht, daß der Staatörath und General Se- 
kretär Egid von Kobell das ihm von des 
Herrn Großherzogs von Sachsen königl. Ho- 
heit verliehene Ritterkreuz von dem Orden 
der Wachsamkeit, oder des weißen Falkens, 
annehmen, und statutenmäßig trogen möge. 
Fremde Titel. 
Nachdem der Großhäándler Eduard Marr 
der jüngste der Gebrüder Marr in Mün- 
chen, urkundlich nachgewiesen hat, daß mit 
dem ihm von des Königs von Dänemark 
Majestät verliehenen Tirel eines königl. dad- 
nischen Agenten (dessen Annahme demselben 
bereits unterm 5. April 1815 allergnaͤdigst 
bewilliget worden ist) auch der Rang und 
das Prädikat eines Kommerzienraths ver- 
bunden ist, so haben Se. bönigl. Majestä#t 
unterm 27. Oktober l. J. allergnddigst zu ge- 
nehmigen geruhet, daß derselbe auch leztge- 
dachten Titel eines königl. dänischen Komer- 
zienrathes führen möge. 
Dienstes-Nachrichten. 
  
  
Seine königl. Majestaͤt haben durch aller- 
höchstes Reseript vom 3#. Oktober d. J. in 
  
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Erwaͤgung der dem Verwaltungszweige des 
Wasser: Brücken= und Strassenbaues zu ge- 
benden neuen Einrichtung, den bisherigen 
General Direktor dieser Zentralstelle, Karl 
Frtedrich von Wibeking, als Folge einer 
organischen Verfügung, unter Bezeugung 
der allerhöchsten Zufriedenheit mit seinem 
bisher bethätigten Eifer, und mit Beibehal- 
tung seines Karakters und Ranges als gehei- 
mer Rath, seiner bisherigen Dienstes Funk- 
tionen zu entheben geruhet. 
  
Nekrolog. 
Kristian Freiherr von Zwei- 
brücken, Sohn des Herzogs Kristian IV. 
von Zweibrücken und der Frau Gräfinn von 
Forbach, war aus einer rechtmäßigen, wenn 
gleich nicht ebenbürtigen Ehe, am 20. Sep- 
tember 1752 geboren. 
Schon in seiner feühesten Jugend zeigte 
Er die besten Anlagen, und entsrrach den 
Erwartungen seines Vaters so sehr, daß 
Ihn derselbe schon in einem Alter von 16 
Jahren dem in königl. französischen Diensten 
stehenden Regimente der Herzoge von Zwei- 
brücken zutheilen konnte, bel welchem er im 
Jahre 1775 die Stelle eines ersten Obersten 
erhielt. Als Frankreich zu Ende der 7oer 
Jahre den Beschluß gefaßt hatte, den gegen 
England kämpfenden Amerikanern ein kleines 
Heer zu Hilfe zu senden, wovon das Regi- 
ment ro# al Deusponts einen Theil bildete; 
so schiffte sich auch Kristian Freiherr von 
Zweibrücken mie demselben ein, und focht an
	        
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