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sion stehende Wittwen, fuͤnf und sechzig
einfache und fuͤnfzehn doppelte Waisen.
München den 28. November 1817.
Auf
Seiner koͤniglichen Majestaͤt allerhoͤchsten Befehl
Graf Reigersberg.
der GeneralSekretaͤr
von Nemmer.
Sizung der Staats Raths Kom-
mission.
Folgende Rekurs Gegenstände wurden am
I. November l. J. in der Sizung der könig-
lichen Staatsraths Kommission entschieden:
1) Der Rekurs des ebzelters Simon
Hörl zu Miesbach, Landgerichts glei-
chen Namens, wegen Beeinträchtigung,
durch das Feilhalten der Lebzelter Sier-
#tel und Höcks Relikten Landgerichts
Nosenheim und Tölz, an sogenannten Kon-
kurrenz Tagen, wurde an das königliche
Staateministerium des Innern gewiesen.
2) Der Rekurs des Fragners Sebastian
Partheter zu Zwisel, Landgerichts
Regen im Unter Donaukreise, gegen die
dortigen Krämer wegen Gewerbs Be-
einträchtigung.
3) Der Rekurs der Perückenmachers Witewe
Ernst in bindau, gegen die Perücken-
machers Wittwe Schoploch, wegen des
Forrbetriebs des Gewerbes, wurde an das
königliche Staatsministerium des Innern
gewiesen.
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4) Der Rekurs des Simon Hiebl Staud,
hammer zu Srtaudham, Landgerichts
Wasserburg im Isarkreise, gegen Bal-
tasar Schmidramsel, Wireh in For:
sting und Konsorten, wegen Gewerbs-
Beeinträcheigung.
5) Der Rekurs des Mathias Zieringer,
Wirths am Zipf, Landgerichts Passau
im Unter Donankreise, gegen Anton Pell,
Tafernwirth zu Meukirchen, wegen Ge-
werbs Beeinträchtigung durch Hochzeit-
halten.
6) Der Rekurs des Posthalters und Gast-
wirths Bachmair in Pörnbach, Land-
gerichts Pfaffenhofen im Isarkreise, ge-
gen den Gutsbesizer Thumann, we-
gen Verleihung einer personellen Wirth-
schafts Konzession, wurde an das könig-
liche Segatsministerium des Innern ge-
wiesen.
(Die Berleihung der allgemeinen Stipendien
aus dem Heilobronner Fond, für Stus
dierende aus dem ehemaligen Fürstenthume
Baireuth pro 1833 betreffend.)
Seine Majestät der König haben ver-
moͤg der an die Regierung des Ober Main-
kreises unterm 17. November 18117 erlasse“
nen allerhöchsten Entschließung für das Stu-
dien Jahr 1873 folgende Stipendien aller-
gnaͤdigst zu verleihen geruht:
A.
UniversitätsStipendien erhalten:
1) Friedrich Cloͤter, aus Schwarzenbach,
Kandidat der Theologie zu Erlangen, 108fl.