Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1817. (1)

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1. Wr ihm gutdünkt, legt er die Casse, die Böden, dle Diarlen, Manuale, Hcereglsler des Rentbeam- 
en, den er revidiren will, unter scine des Landraths und des ’# r nlchesc Sitgel, 
nachbm er sich die Geld= und Nakural-Vorräthe n jnerzchle und 
2. g dithee Geceen. so sendet der Laudrath umverweilt einen Expressen Srer Lenen 16 die vrryslichtet 
*. ngesich ke destn. und des ihn beglaubigenden e Bi d Landraths, einen Rcvisor in bas 
ktenkamt zu scicken. 
3. Dleser führt nun die Nevison ordnungömäßig weiter, erstattet auch seinen Beriche daröber an das Golle- 
gium. Der Laubrath aber ist verpflichtet, zum Zeichen seiner Verantwortlichkcit, bdie 8 und Prote- 
colle des Reoisorv nust 9 signiren, und den Bericht desselben mit eintm von ihm den kLandrath, zu er- 
altenden kurzen Bericht zu begleiten, welcher onsdrücktn soll, ob der bandrath mie den Arbeiten des 
culsor zufrieden sey, — ob und warum nicht. 
b) Jeder Landrath in seinem “g2“ at die Aussicht über die Ften, als perpeluirlicher Con- 
missarius der Canuner, ganz kg binsichtlich der Zin -Colle 
In dieser Hinsicht soll der Landra 
12) dahin wirken, daß zur rechten 8 in der gehoͤrig guten Qualitaͤt, die rechtinaͤßigen Zinsen von den 
Suusphubiten cingehen 
Eb ist Pllicht ars kribe, die amtliche Wirksamkeit der Renkbeamten hierbey mit seiner gan- 
zen #to t nterste 
bb) Ueber Nih igeet des Inhon, und daß die Rentbeamten wedg Unterschleis, noch Bedrückungen 
der Zinppflichtigen, noch Collusionen mil diesem zum Schaden Grokherzogl. Cammer ssch zu Schul- 
#, sammen. lassen, soll der kansnenh thaätig wachen, und die nöthigen Anzeigen und Anträge an 
herlogl. Cammer gelangen la 
ce) Anbkbrrienale oder Zinin darf das Cammer-Collegium weder selbst enhri noch daß sie 
riheilt werden, bey der hrobehag Königl. Hoheit in Ankrag bringen; es soy denn, 250 ur- 
Eiz zuvor dn pflichtmäßige Gutachten des Landraths gehört worden sey. Um hiebcy u 
ölhige Schreiberey zu ersparen, wird bestimmt 
aa2) n Sinber noch cine Jinßstundung sindet ban, ohne den Bericht des Rentbeamten vernom- 
men zu habe 
) Rem solcher Sai des Rentbeamten, darf in Grothenagl. Cammer= Sallie zum Vortrag kom- 
men; cu sey denn, daß, unmittelbar auf dem Mundo des Verschts, von dem —— des Spren- 
gels mit kurpen Worten und seiner Namensunterschrift erklrt worden 7% ob er t dem Antra 
des Rentbramten eurriganden sep oder nicht; worauf denn mit Auführung r*B- ön- annichchtg 
E7 ung das Cammer-Colleginm das Weitere sachgewäp zu versüges, oder in Antrag zu brin- 
n hat. 
1#% Recht der Landrä#ehe zur Casten= und Sodenstür#ung der Renlbeamten t ceine unmittelbar 
von dem Collegio anzuordnende solche Casscn= oder Wodenrcvision nicht a 
Mit ondern Commissionen von Seiten der Cammer, als den vorber schaned, sind die Landratbe, 
ihrer anderweikigen vielen Berussgeschäfte wegen, zu verschonen, ausserordentliche Fälle von Wichtigkeit 
anögenommen. 
weene er Landrath uͤbt in seinem Sprengel die -yecielle Aussicht über das Communrechnungs= und Ad- 
mrinenedn nesen, unter Concurrenz der bisherigen Betäckn, und mit Auoschluß ver unter die ummittelbare 
Tussicht der brudrshirectien. genonnmen werdenden Commun 
bey den Landfladten für jähniiche zeitige Menungs, Rtiegung, Monirung, Beantwortun 
der NMon und bereitet ste durh Entwurf der Resolulionen bis zum Ablchlutz vor, worauf er sie, r 
den Acten und Vorrechnungen, an die Landebirection cinsendet. Die h en, welch 
ferner von den Justizbeamien und Gerichts-Directoren abgenomimen werden, der Abhsrung * 
den Bezirkolanrrath gelangen, um ctwa usthige Nachtags-NMonita leellen zu kör n n. 
D Die Juftistcaion und der Abschluß ersolgt von dem Landrath und Beamten gemeiuschoftlich, und nach 
Besinden an Ori und Stelle. Auscr der Vorforge für zeitige Nechmugs= Adlenun sicd1, Pe Landrath die 
Eitgenkung. lämmulscher berichrigten Dorl-Gemelude-Rechmungen jeden Jattes läanosiens bis zu Johannis, an 
die Landesdrection ab, wolihes am sch scnsten Aemterweise und, wo nölyig, mit Vcyfug pslichtmaͤßigen 
Vutachicno siber Verbelerungen geschi 
K.B. In Ansehung des uhptee, und Kirchemechnungswesens, da dessen Unzulänglichkeit auf den
	        
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