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bliebene Gewährschaft von 827 rihlr 16 gr.
33 pf. aufzunehmen sey? Die Frage a) be-
antwortete der Landtag mit Nein; uͤber b)
aber erklärte er sich dahin: daß die Gewähr-
schaft in die neue, das Ganze umfassende
Rechnung aufgenommen werden müsse, und
beschloß die Erblärungsschrift Bepylage I. 4.
3) Das höchste Decret vom Zten April d.
J., die definitive Redaction einiger
neuen Landekgesetze betr. (s. Beyl. M.4.)
—4 Ole Ansichten, Wünsche und Bemerkungen
des Landtags hierüber sind in der deshalb er-
statteten Erklárungsschrift (s. Beylage N. 4.)
nachzulesen.
4) Das höchste Decret vom zten April
d. J. betreffend die Sicherstellung und Be-
handlung gerichtlicher Drpositen (s.
Beyl. O. 4.) nebst Beylagen. — Die dehalb ge-
faßten Beschlüsse ergeben sich ebensalls aus
dex darüber erstatteten Erklärungsschrift (s.
Beplage P. 4.)
5) Die Gesuche des Dr. Grübel aus Il-
menau, welche er in 2 Schreiben beypm Land-
tage angebracht hat. — Der Landtag fand
dieselben zu einer Berücksichtigung nicht ge-
eignet.
6) Das höchste Decret vom Zten April
d. J., die Genêdarmerie betreffend, (s. Bey-
lage 0. 4. vergl. Dornbr. Verhandlungen
S. 121. ff.) — Die zur fernern Erhaltung
derselben jährlich erforderlichen 5995 rthlr.
14 gr. wurden bewilligt, und eine gänzliche
Trennung der Polizey-Kasse von der Kriegs-
kasse als wünschenswerth anerkannt; auch.
die auf die Kriegskasse etatisirten 897, sthlr.
12) gr. an Besoldungen u. f. der Haupt-
Lapdschafftskasse zugewiesen. .
70 Das höchste Decret vom Zten April d.
J., di Ertheilung der Landstands chaft
auß die Rittergüter Gerthausen, Isse-
roda und Lempitz betr. (s. Beyl. H. 4.) —
Da sich nichtsé zu erinnern fand, wurde das
hochste Decret zu den Akten genommen.
8) Das höchste Decret vom 8ten März d. J.,
eince an die Gebrüder Berger zu Neu-
stadt alO, gemachte Nachzahlung von
342 rthlr. 7 gr. 8 pft betreffend, (s. Bey-
lage 8. 4. vergl. Dornbr. Verhandl. S.
03. f. 00.) Der Landtag genehmigte die
geschehene Auszahlung und beschloß., daß.
diese Summe unter die Vorschusse aufgenom-
men werden solle. (s. Beylage 7. 4.)
) Die Eingabe mehrerer Einwohner
zu Buttelstedt v. öten April d. J. um Ver-
gütung der im J. 1813. verpflegten
Einquartierung. — Wegen anerkannter
Unmoglichkeit der Ausfüyrung, konnte dem Ge-
suche nicht gefugt werden. Weil aber dem
dermaligen Landtage mehrere Gesliche um
Entschädigungen der im Jahr 1313.: getra-
genen Kriegslasten zugekommen waren, auf
welche er, zu seinem großen Bedauern, leine
Rucksicht nehmen. konnte; so beschloß er,
damit solche Ungleichheit nach ahnlichen Er-
eignissen nicht wiederkehre, den in der Bey-
lage I. 4. mitgetheilten Antrag an Se. K.
H., den Großherzog, zu richten.
ro) Die ote Abtheilung des höchsten De-
cretes vom loten December 1820. (Beplage
U.) — Der Landtag fand nunmehr die Be-
schwerde der StadtEisenach (s. Dorabr.
Verhandl. Seite 482. Nr. 7.) erledigt.
11). Ein Vortrag der Seifensieder-
Innung zu Apolda. — Dieser bestimmte.
den Landtag, darauf anzutragen, daß Schmier=
seife nach dem Vorschlage des Landschaffts-
Collegiums verimpostet werden möge.
12) Eine Eingabe der Bewohner des
Oberamtes Eisenach mit mehrern Gesu-
chen und Beschwerden. — Der Landtaghielt die-
se Gesuche und Beschwerden zu einer Inter-
cession nicht geeignet weil
a) das Gesuch um Bezahlung der noch
rückständigen Kriegsspaungelder durch den in
Dornburg gefastten Beschluß (s. Dornb. Ver-
handl. S, 73, ff.) und die Beschwerden dar-