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Wir Carl Alexander,
von Gottes Gnaden
Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen,
Markgraf zu Meßen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu
Blankenhayn, Neustadt und Tautenburg
K. K.
verordnen, zur Ausführung der Ucbereinkunft zwischen den Regierungen des Zoll-
vereins vom 8. Mai 1867, wegen Erhebung einer Abgabe von Salz, und der
mit der Königlich Bayerischen Regierung unter dempbee 1867 deshalb getrof-
fenen weitern Vereinbarung, unter Hinweisung auf das durch das Gesetzblatt des
Norddeutschen Bundes in Nummer 6 desselben publizirte Gesetz vom 12. Oktober
1867 über die Erhebung einer Abgabe von Salz, welches vom 1. Januar 1868
an für den ganzen Umfang Unseres Großherzogthums in Wirksamkeit tritt, mit im
Voraus ertheilter Zustimmung Unseres getreuen Landtags:
Das Gesetz über die Salz-Regie vom 25. Mai 1847 nebst dem Nach-
trage zu diesem Gesetze vom 22. Mai 1862, ingleichen der §. 5 des Ge-
setzes, die indirekten Abgaben im Vordergerichte Ostheim betreffend, vom
19. Juli 1843 sind vom 1. Januar 1868 an aufgehoben.
Urkundlich haben Wir gegenwärtiges Gesetz höchsteigenhändig vollzogen und
mit Unserm Großherzoglichen Staatsinsiegel versehen lassen.
So geschehen und gegeben Schloß Wartburg am 6. November 1867.
Carl Alerander.
von Watzdorf. G. Thon. Stichling.
Gese 6,
die Aufhebung der Salz-Regie betreffend.
Ministerial-Bekanntmachungen.
Nachdem in den Herzogthümern Schleswig und Holstein, welche mit der Preu-
Pßischen Monarchie vereinigt worden sind, und demzufolge nach den Artikeln 1, 33
und 40 der Verfassung des Norddeutschen Bundes vom 24. Juni 1867 (Reg.
Blatt vom laufenden Jahre Seite 86 ff.) zu dem Zoll= und Handels-Gebiete dieses