Regierungs-Blatt
für das
Großherzogthum
Sachsen-Weimar-Eisenatch.
Nummer 28. Weimar.
Ministerial-Bekanntmachung.
Zur Erleichterung der Einführung des mit dem 1. Januar 1868 in Gemäß-
heit des Gesetzes vom 27. Mai d. J. eintretenden neuen Medicinal-Gewichts wer-
den von dem unterzeichneten Staats-Ministerium auf Grund des §. 4 des gedachten
Gesetzes die nachstehenden Anordnungen getroffen:
24. November 1867.
§. 1. Die giltige Aichung und Stempelung der Medicinal-Gewichte kann nicht
nur (Ministerial-Bekanntmachung vom 26. Mai 1855 S. 105 des Reg.
Blatts) von dem Großherzoglichen Ober-Aichamte, sondern auch von den
im Königreiche Preußen für dieses Geschäft bestellten Behörden, von letztern
unter Anwendung des Königlich Preußischen Aichungs-Stempels erfolgen.
§. 2. Das Großherzogliche Ober-Aichamt hat bei der Aichung und Stempelung
der Medicinal-Gewichte diejenigen Verordnungen und Instruktionen zur An-
wendung zu bringen, welche in der gedachten Beziehung für die Königlich
Preußischen Aichungs-Behörden jeweilig bestehen. Demgemäß sind bis auf
Weiteres an Aichungs= und Stempel-Gebühren die nachstehenden Sitze
zu erheben:
Neue Aichung:
200 Grammen: 1 Sgr. — Pf.
für Gewichtsstücke von
» » » 100, 50 » —» 10 «
» » » 20, 10, 5 ö5 2% 8 »
« « « 2, 1 » J? 6 1
« » » oss — 0, — O#n » % 4 »
« » « osos — 0y02 — oval « —» 4 »
für einen ganzen Satz von 200 Grammen bis
0o1 Gramm 10 „ 6 „
7
77
77
Nachaichung:
— Sgr.
9 Pf.
7 u
6
*ê*!“
3
3
8 „
Werden von den kleinen Gewichtsstücken zu 0, Gramm bis 0,1 Gramm
42