Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1875. (59)

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Wir lernen u. f. w. 
(unverändert von S. 60 Zeile 6 Th. II. des Evangelischen Kirchenbuchs bis zu den 
Worten S. 62 vorletzte Zeile: „schauen mögen in Ewigkeit.") 
Und nnn, Geliebte in Christo, nachdem ihr den väterlichen Willen Gottes 
über euch und euern Bund vernommen habt, so bereitet euch, das feierliche 
Gelübde abzulegen, wodurch ihr diesen Bund dem Herrn heiligen sollt. Ihr 
alle aber, die ihr Zengen dieser heiligen Handlung seid, richtet eure Herzen 
zu Gott und bittet mit ihnen um seine göttliche Gnade, damit diese Stunde 
eine Stunde des Segens für sie werde auf Zeit und Ewigkeit. 
Herr unser Gott, gieb uns allen einen tiefen Eindruck von Deiner hei- 
ligen Gegenwart. Insonderheit laß diese hier wohl bedenken, was sie vor 
Deinem Angesichte zu geloben im Begriffe sind. Lege Du selber auf den Bund, 
der in Deinem Namen geheiligt werden soll, einen reichen und bleibenden Segen. 
Denn was Du, Herr, segnest, das ist gesegnet immer und ewiglich. Deine 
Liebe, o himmlicher Vater, Deine Gnade, o Herr Jesu Christe, Deine Gemein- 
schaft, o werther heiliger Geist, sei mit ihnen nun und immerdar. Amen! 
Theueres Paar!# 
Ich wende mich jetzt zu euch und fordere euch auf, vor Gott und diesen 
christlichen Zeugen einander das Wort unverletzlicher Liebe und Treue zu geben. 
Ich frage dich N: Willst du die hier gegenwärtige N. (die Ehefrau ist mit 
dem Vornamen „geborne N. N.“ zu nennen) als deine Ehegattin halten und dich gegen 
sie erweisen, wie einem christlichen Ehemanne gebührt, ihr allein angehören, 
(es möge besser mit ihr werden oder schlimmer, sie möge reicher werden oder 
ärmer, krank sein oder gesund), sie lieben und pflegen nach Gottes heiliger Ord- 
nung, bis der Tod euch scheidet? Ist dies dein Wille, so bekräftige es vor 
Gott und diesen christlichen Zeugen mit einem Ja! 
Antwort! 
Hierauf frage ich dich NI (die Ehefrau ist mit dem Vornamen „geborne N. N." an- 
zureden): Willst du den hier gegenwärtigen N. als deinen Ehegatten halten und 
dich gegen ihn erweisen, wie einer christlichen Ehefrau gebühret, ihm allein an- 
gehbren, (es möge besser mit ihm werden oder schlimmer, er möge reicher wer- 
den oder ärmer, krank sein oder gesund), ihn lieben und pflegen nach Gottes 
heiliger Ordnung, bis der Tod euch scheidet? Ist dies dein Wille, so be- 
träftige es vor Gott und diesen christlichen Zeugen mit einem Jal 
Antwort!
	        
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