Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1875. (59)

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So (wechselt die Ringe und) reichet einander hierauf die rechte Hand. 
Der Geistliche legt seine rechte Hand auf die Hände der Eheleute und fährt sort: 
Weil ihr denn einander feierlich eheliche Liebe und Treue gelobt habt, 
so segne ich, als ein verordneter Diener der christlichen Kirche, hiermit diese 
eure eheliche Verbindung als eine nach Gottes Ordnung unauflösliche im 
Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes t. 
Was Gott zusammengefüget hat, das soll der Mensch nicht scheiden. 
Der allmächtige Gott segne, erhalte und beschütze euch; der Herr sehe 
barmherzig und gütig auf euch herab und erfülle euch mit allerlei geistlichem 
Segen, in dieser Welt also mit einander zu leben, daß ihr das ewige Leben 
erlangen möget. Amen! 
Heiliger Gott! Du bist ein Gott der Ordnung und hast den Ehestand 
eingesetzt, gesegnet und geheiliget, auch das Geheimniß der Vereinigung Christi, 
Deines lieben Sohnes, mit seinen Gläubigen darin bezeichnet. Wir bitten Dein: 
Barmherzigkeit, Du wollest uns und Alle, die in diesem Stande sich befinden, ins- 
besondere die gegenwärtig vor Dir zu demselben sich feierlich bekannnt haben, 
durch Deinen Geist u. s. w. 
(unverändert S. 65 Zeile 1 bis zu Ende). 
3. 
Unser Anfang geschehe im Namen des Herrn, der Himmel und Erde ge- 
macht hat. Amen! 
Geliebte in Christo! Ihr seid erschienen, um euer Gelübde ehelicher 
Liebe und Treue vor Gottes Angesicht und diesen christlichen Zengen öffentlich 
zu bestätigen und eure Ehe im Namen des Herrn einsegnen zu lassen. So 
lasset euch vor allen Dingen ermahnen, daß ihr mit andächtigem Gebet vor 
Gott tretet und die Heiligkeit des ehelichen Standes wohl beherziget, den der 
Schöpfer selbst eingesetzt und 26. 
(unverändert von S. 66 Zeile 9 bis S. 68 zu den Worten: „die Krone des Lebens 
empfangen“, so jedoch, daß S. 66 Z. 22 hinter dem Worte „verpflichtet“ eingefügt 
wird: „habt.") 
Nachdem ihr so, Geliebte, den väterlichen Willen Gottes über euch und 
euern Bund vernommen habt, so bereitet euch, das feierliche Gelübde auszu- 
sprechen, wodurch ihr diesen Bund dem Herrn heiligen sollt. 
Damit euch aber Gott in Gnaden beistehe, rufet ihn an und betet mit 
demüthigem Herzen: 
Heiliger, barmherziger Gott! Erforsche uns, erfahre unser Herz und prüfe,
	        
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