Contents: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen auf das Jahr 1913. (97)

194 (Anstellungsgrundsätze I.) 
den Reichskanzler, für den Staatsdienst durch die Landesregierungen nach Maß- 
gabe der §§ 7 und 8 festgesetzt. 
8 6. 
Insoweit in Ausführung der 88 4 und 5 einzelne Klassen von mittleren, 
Kanzlei= und Unterbeamtenstellen für die Militäranwärter usw. nicht mindestens 
zur Hälfte vorbehalten werden können, hat nach Möglichkeit ein Ausgleich in der 
Weise stattzufinden, daß andere derartige Stellen desselben Geschäftsbereichs in 
entsprechender Zahl und mit entsprechendem Einkommen vorbehalten werden. 
§ 7. 
(1.) Uber die gegenwärtig vorhandenen mittleren, Kanzlei= und Unterbeamten- 
stellen des Reichs= und Staatsdienstes, die nach §§ 3 bis 6 für die Militäran- 
wärter usw. vorzubehalten sind, werden Verzeichnisse angelegt. Die Unterbeamten- 
stellen sind darin besonders ersichtlich zu machen. 
(2.) Gleichartige Stellen, die in Zukunft errichtet werden, unterliegen denselben 
Bestimmungen. 
Erläut. d. Bundesrats IV. Zu § 7. 
Stellen, deren Inhaber — wenn sie auch in Pflicht genommen sein 
sollten — ihr Einkommen nicht unmittelbar aus der Staatskasse beziehen 
(Privatgehilfen), brauchen in die nach § 7 anzulegenden Verzeichnisse 
nicht aufgenommen zu werden. 
88. 
(1.) Die Anlage F") enthält das Verzeichnis der den Militäranwärtern usw. 
zurzeit im Reichsdienste vorbehaltenen Stellen. 
(2.) Die Verzeichnisse bezüglich des Staatsdienstes werden von den einzelnen 
Landesregierungen aufgestellt und dem Reichskanzler mitgeteilt. Letzterer wird von 
etwaigen Ausstellungen gegen diese Verzeichnisse den beteiligten Landesregierungen 
Kenntnis geben. 
(3.) Die Verzeichnisse sowie etwaige Nachträge dazu werden durch das Zentral- 
blatt für das Deutsche Reich veröffentlicht. 
5§ Von dem Wiederabdruck der Anlage k ist mit Rücksicht auf die häufigen Anderungen, 
denen sie unterliegt, abgesehen worden. Das Verzeichnis ist im Zentralblatt für das Deutsche 
Reich 1911 S. 298 flgd. veröffentlicht; Nachträge siehe Zentralblatt 1912 S. 782 und 1913 S. 88.
	        
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