Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1865. (42)

CXV 
Artikel 16. 
Als Grundsatz ist angenommen, daß eine 
Theilung der, nach derselben Richtung zu 
befördernden Züge, wenn darum nachgesucht 
wird, von den Grenz-Zollämtern, jedoch 
nicht unter zehn Wagen für jeden Theilzug, 
bewilligt werden darf. Eine noch weiter 
gebende Theilung der Züge kann von dem 
obersten Zoll-Beamten am Orte erlaubt 
werden, wenn ein Nothfall eintritt, der als 
solcher von dem gedachten Beamten, im 
Einvernehmen mit dem ersten Eisenbahnbe- 
triebs-Beamten der Station, anerkannt wird. 
Artikel 17. 
Die im Artikel 1. bezeichneten Erleichte- 
rungen sollen der Regel nach nur auf vie- 
jenigen Güter Anwendung finden, welche 
ohne Veränderung der Wagen und ohne 
Abnahme des angelegten Verschlusses, von 
der Grenze bis zum Bestimmungsorte be- 
fördert werden. 
Ausnahmsweise ist jedoch eine Umladung 
dieser Güter, ohne daß damit die zollord- 
nungsmäßige Abfertigung verbunden zu wer- 
den braucht, zulässig an Orten: 
1. wo zwei Eisenbahnen zusammentreffen, 
deren Konstruktionen den Uebergang ver 
Güterwagen der einen auf die andere nicht 
gestatten, 
2. wo das Durchlaufen der über die Zoll- 
grenze eingegangenen Güterwagen bis zum 
Bestimmungsorte ihrer Ladung vermöge zu 
großer Länge des Weges in Rücksicht ent- 
weder auf die Sicherheit des Transportes 
(Haltbarkeit des Fuhrwerks), oder auf zu 
Article 16. 
En principe la division des convois 
allant dans la mème direction pourra, 
lorsqu’elle sera demandée, etre accordée 
Par les bureaux frontières respectifs jus- 
adu’'à Concurrence de dix wagons. Cepen- 
dant en cas de nécessité reconnue de 
concert entre le chel de station et lagent 
supérieur de la douane locale, celui-ei 
est autorisc à accorder une plus grande 
Ssubdivision. 
Article I7. 
Les facilites Consacrées par Particle 1 
ne Saphliqueront en général quaux mar- 
chandisces transportées de la frontière 
jusqu’au lieu de leur destination, sans 
changement de wagons, et sans enlève- 
ment des plombs ou cadenas. 
Erceptionnellement il sera toutefois 
permis dans les lieux on dans les cas 
ei-apres spéciliés, de transborder les 
marchandises sans remplir Pensemble des 
formalites ordinaires de douane, savoir: 
. au point de jonction de deux lignes 
de chemins de fer, lorsque la Construction 
de ces lignes ne permet pas de faire 
basser les wagons de l’une sur l’autre. 
20. lorsque la longueur des distances 
dà parcourir rendrait impraticable l’ex- 
pédition des wagons qui ont franchi la 
frontière jusqu’an lien de destination de 
leur chargement, soit à cause de la s6— 
curité des transports ou de la solidité du
	        
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