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Reichs-Gesetzblatt.
No 33.
Inhalt: Verordnung, betreffend die Uebertragung preußischer Rechtssachen auf das Reichsgericht. S. 287.—
Verordnung, betreffend die Uebertragung badischer Rechtssachen auf das Reichsgericht. S. 268. —
Verordnung, betreffend die Uebertragung hessischer Rechtssachen auf das Reichsgericht. S. 280.—
Verordnung, betreffend die Uebertragung oldenburgischer Rechtssachen auf das Reichsgericht.
S. 290. — Verordnung, betreffend die Uebertragung sachsen- weimarischer und sachsen- meiningen-
scher Rechtssachen auf das Reichsgericht. S. 291. — Verordnung, betreffend die Uebertragung
anhaltischer Rechtssachen auf das Reichsgericht. S 292. — Verordnung, betreffend die Ueber-
tragung schwarzburg- sondershausenscher Rechtssachen auf das Reichsgericht. S. 2093. — Verord-
nung, betreffend die Uebertragung schwarzburg- rudolstädtischer Rechtssachen auf das Reichsgericht.
S. 204. — Verordnung, betreffend die Uebertragung waldeckscher Rechtssachen auf das Reichs-
gericht. S. 295. — Verordnung, betreffend die Uebertragung schaumburg- lippischer Rechtssachen
auf das Reichsgericht. S. 296. — Verordnung, betreffend die Zuweisung rechtshängiger Sachen
aus den drei freien Hansestädten an das Reichsgericht. S. 207. — Verordnung, betreffend die
Zuständigkeit des Reichsgerichts in Streitigkeiten über die Zulässigleit des Rechtsweges in bremischen
Sachen. S. 298. — Verordnung, betreffend die Einrichtung von Hülfssenaten bei dem Reichs-
gericht. S. 299. — Verordnung, betreffend die Begründung der Revision in bürgerlichen Rechts-
streitigkeiten. S. 290.
(Nr. 1332.) Verordnung, betreffend die Uebertragung preußischer Rechtssachen auf das
Reichsgericht. Vom 26. September 1879.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König
von Preußen etc.
verordnen im Namen des Reichs, in Gemäßheit der §§. 3, 15 des Einführungs-
gesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 27. Januar 1877 (Reichs-Gesetzbl.
S. 77), nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths, was folgt:
§. 1.
In den bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, welche nach den Gesetzen des König-
reichs Preußen in erster Instanz zur Zuständigkeit der Generalkommissionen und
der die Stelle derselben vertretenden Spruchkollegien gehören oder auf welche das
preußische Gesetz vom 19. Mai 1851, betreffend das Verfahren in den nach der
Gemeinheitstheilungsordnung zu behandelnden Theilungen und Ablösungen in
den Landestheilen des linken Rheinufers, Anwendung findet, wird die Gerichts-
barkeit letzter Instanz, soweit dieselbe bisher dem Königlichen Obertribunal zu
Berlin zustand, dem Reichsgericht übertragen.
Reichs- Gesetzbl. 1879. 56
Ausgegeben zu Berlin den 30. September 1879.