Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1883. (17)

wärtigen Vertrage vorgesehenen 
Verbrechen oder Vergehen erlangt 
worden sind, wofern diese Handlung 
nach der Gesetzgebung der beiden 
vertragschließenden Theile strafbar ist. 
Es kann indessen, wenn das Verbrechen 
oder Vergehen, wegen dessen ein Antrag 
auf Auslieferung gestellt wird, außerhalb 
des Gebiets des ersuchenden Theiles be- 
gangen worden ist, diesem Antrage als- 
dann stattgegeben werden, wenn nach der 
Gesetzgebung des ersuchten Staates wegen 
derselben, außerhalb seines Gebiets be- 
gangenen Handlungen eine gerichtliche 
Verfolgung statthaft ist. 
Artikel 2. 
Die Auslieferung kann auch wegen 
Versuchs einer der im Artikel 1 auf- 
geführten strafbaren Handlungen statt- 
finden, wenn der Versuch derselben nach 
der Gesetzgebung der beiden vertragenden 
Theile mit Strafe bedroht ist. 
Artikel 3. 
Kein Deutscher wird von Seiten der 
Regierungen des Deutschen Reichs an 
die Regierung von Uruguay, und von 
Seiten dieser kein Staatsangehöriger von 
Uruguay an eine Regierung des Deutschen 
Reichs ausgeliefert werden. 
Ist die reklamirte Person weder ein 
Deutscher noch ein Staatsangehöriger 
von Uruguay, so kann der Staat, an 
welchen der Auslieferungsantrag ge- 
richtet wird, von dem gestellten Antrage 
diejenige Regierung, welcher der Ver- 
folgte angehört, in Kenntniß setzen, und 
wenn diese Regierung ihrerseits den An- 
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litos due en este Tratado se 
enumeran, siempre due este 
acto Sea punible por las leyes 
de ambos Estados. 
Aünque el crimen 6 delito que 
motiva la demanda de extradicion 
haya sido cometido fuera del terri- 
torio de la parte reclamante, se po- 
dräa acceder d dicha demanda, si 
las leyes del Estado d4 quien Se 
dirige autorizan el castigo de tal 
crimen 6 delito cometido fuera de 
Ssu territorio. 
Articulo 2% 
Tambien podrá tener lugar la ex- 
tradicion por la tentativa de los 
hechos enumerados en el articulo 1= 
si tal tentativa es punible por las 
leyes de ambas Partes contratantes. 
Articulo 3% 
Ningun Aleman Serä entregado 
por ninguno de los Gobiernos del 
Imperio Aleman al Gobierno de la 
Repüblica Oriental del Uruguay, ni 
Este entregaráä ningun ciudadano de 
la Repüblica Oriental del Uruguay 
à ninguno de los Gobiernos del Im- 
Perio Aleman. 
Cuando el individuo cuya extra- 
dicion se reclama no sea Aleman ni 
ciudadano de la Repüblica Oriental 
del Uruguay, el Gobierno que debe 
concederlä podrä notificar la de- 
manda que le ha sido dirigida al 
del pais d due pertenezca el indi- 
viduo reclamado, y si este Gobierno
	        
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