Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1892. (26)

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Anrichr LVIII. 
Tout jugement du Tribunal na- 
tional ou des autorités visées à Tar- 
tiche IVI déclarant due le navire 
arrété ne iest point livré à la traite 
Sera exécuté sur-le-champ, et pleine 
liberté sera rendue au narvire de 
contimier sa route. 
Dans ce cas, le capitaine ou l'ar- 
mateur du navire arrété sans motif 
lIéGgitime de suspicion ou ayant ete 
soumis à des vexations, aura le droit 
de réclamer des dommages-intéréts 
dont le montant serait fixé de com- 
mun accord entre les Gouvernements 
directement interessés ou par voie 
d'arbitrage, et payé dans le deélai 
de six mois à Partir de la date du 
jugement qui a acquitté la prise. 
An’riern I.IX. 
En cas de condamnation, le na- 
vire séGquestre seran déelaré de bonne 
Pprise au profit du capteur. 
Le capitalne, D’équlpuge et tontes 
autres persoumes reconnus coupables 
seront punis, selon la gravite des 
crimes ou délits commis par eux, 
et conformement à Tarticle V. 
AurichE I.X. 
Les disbositions des urticles L à 
LIX ne portent aucune utteinte ni 
à la compétence, ni à la procedure 
des tribunaux speclaux existunts ou 
de ceux à créer pour connaitre des 
faits de traite. 
Artikel LVIII. 
Ein jedes Urtheil des nationalen Ge- 
richtshofes, oder der im Artikel L VI be- 
zeichneten Behörden, welches dahin lautet, 
daß das angehaltene Schiff nicht dem 
Sklavenhandel nachgegangen ist, soll auf 
der Stelle vollzogen und demgemäß dem 
betreffenden Schiffe volle Freiheit gegeben 
werden, seine Fahrt fortzusezen. 
In diesem Falle soll der Kapitän 
oder der Rheder des ohne gesetzlichen 
Grund angehaltenen oder Beeinträchti- 
gungen ausgesetzten Schiffes einen Rechts- 
anspruch auf Schadenersatz haben, dessen 
Betrag durch Vereinbarung der un- 
mittelbar interessirten Regierungen oder 
durch Schiedsspruch festgesetzt und inner- 
halb einer Frist von sechs Monaten 
vom Tage des die Beschlagnahme auf- 
hebenden Urtheils an gerechnet, erstattet 
werden soll. 
Artikel LIX. 
Im Falle einer Verurtheilung soll 
das sequestrirte Schiff zu Gunsten dessen, 
der es aufgebracht hat, für gute Prise 
erklärt werden. · 
Der Kapitän, die Schiffsmannschaft 
und alle anderen für schuldig erkannten 
Personen sollen je nach der Schwere 
der von ihnen begangenen Verbrechen 
oder Vergehen und in Gemäßheit des 
Artikels V bestraft werden. 
Artikel LX.3 
Die Bestimmungen der Artikel I. bis 
IIX berühren weder die Juständigkeit 
noch das Verfahren der zur Entscheidung 
über die auf den Sklavenhandel bezüg- 
lichen Strafthaten eingesetzten oder ein- 
zusetzenden Sondergerichte.
	        
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